Puy-Linsen-Salat mit Saucisson

Puy-Linsen-Salat mit Saucisson

24. Oktober 2013

Als letzten Teil des Ausflugs in das Beaujolais gibt’s heute einen leckeren Linsensalat und dazu eine französische Wurstspezialität: Die Saucisson.

Die kleinen Rohwürste bestehen zumeist aus Schweinefleisch und ähneln stark einer Salami. Etymologisch leitet sich das Wort “Saucisson” vom lateinischen Begriff “salsus” ab, was “gesalzen” bedeutet. Eine wichtige Zutat neben dem Schweinefleisch ist Pökelsalz. Die Küche rund um Lyon pflegt ihre eigene Rezeptur: Anstelle von Schwein wird Rinderhack und grob geschnittener Speck für die Zubereitung verwendet. Die Würste werden dann entweder geräuchert oder direkt vor dem Verzehr gekocht. Im Café des Fédérations servierte Yves zu den Saucisson einen fantastischen Linsensalat, der den kräftigen Geschmack der Würste gut auffing und um weichere Nuancen erweiterte.

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Das Beaujolais ist nicht nur eine reine Weinregion: Auch der Tourismus spielt für die Region eine große Rolle. Die schöne, wenn auch rau anmutende Landschaft, die Nähe des Massiv Central und Lyons machen die Gegend attraktiv. Besonders empfehlen kann ich die Übernachtung in einem der vielen “Chambre d’hôtes” – dem französischen Pendant zum englischen Bed&Breakfast. Unter den vielen Möglichkeiten, zu übernachten, finden sich viele, viele Kleinode und idyllische Orte, die für einen fairen Preis ein wunderbares Ambiente bieten. Ich übernachtete in einem alten Anwesen, das den Charme längst vergangener Zeiten bewahrte und zugleich höchst modern und anmutend war. Die Besitzer, ein älteres Ehepaar, leiteten den Betrieb gemeinsam und mit unglaublich liebevoller Hingabe und Herzlichkeit. Natürlich war auch Jean-Jaques, der Hausherr, nebenberuflich Winzer und begrüßte uns mit einem hauseigenen Rosé. Auch dort gab es die wundervollen Saucisson zum Frühstück.

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Ich habe mir ein paar Puy-Linsen geschnappt, gekocht und mit etwas frischem, sehr fein gehacktem Gemüse versehen und eine Vinaigrette untergehoben. Dazu gab’s eine geräucherte Saucisson, die ich auf dem Wochenmarkt von Villefranche-sur-Saône bei einer wunderbaren Charcuterie erstanden hatte. Dort gab es auch fantastische Stücke Côte de bœuf, die mir bis heute zuweilen vor dem inneren Auge vorbei schweben. Schön war’s, im Beaujolais.

Adressen

Rezept

Zutaten für den Puy-Linsen-Salat mit Saucisson (Für 2 Personen):

  • 200g Puy-Linsen
  • 1/2 Karotte
  • 2 Radieschen
  • 2-3 Lauchzwiebeln
  • 6-8 Cherry-Rispentomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1/2 Chili (Je nach Geschmack gerne auch mehr)
  • 10cm Saucisson

Für die Vinaigrette:

  • 1 Zitrone
  • 2EL Aceto Balsamico di Modena
  • Fleur de Sel
  • Pfeffer
  • Etwas Zucker
  • 1-2EL Sesamöl

Zubereitung:

1 Die Linsen in Wasser bissfest garen. Abkühlen lassen.

2 Derweil die Karotte und die Radieschen möglichst fein hacken. Die Lauchzwiebeln waschen und fein schneiden. Die Cherry-Rispentomaten halbieren. Die Knoblauchzehe zerdrücken. Die Petersilie fein hacken. Die Chili ebenfalls. Die Saucisson in dünne Scheiben schneiden.

3 Die Tomaten mit etwas Wasser und der zerdrückten Knoblauchzehe weich garen und mit einer Gabel zerdrücken. Abkühlen lassen und mit den Lauchzwiebeln, der Karotte, der Chili, den Radieschen und der Petersilie vermischen. Den Knoblauch mit dem Messer zerdrücken und zugeben. Die Zitrone auspressen und unter die Masse rühren. Mit Aceto Balsamico di Modena, Fleur de Sel, Pfeffer, Zucker und Sesamöl abschmecken. Linsen zugeben und final abschmecken. Mit Saucisson anrichten.

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Als letzten Teil des Ausflugs in das Beaujolais gibt’s heute einen leckeren Linsensalat und dazu eine französische Wurstspezialität: Die Saucisson.

Die kleinen Rohwürste bestehen zumeist aus Schweinefleisch und ähneln stark einer Salami. Etymologisch leitet sich das Wort “Saucisson” vom lateinischen Begriff “salsus” ab, was “gesalzen” bedeutet. Eine wichtige Zutat neben dem Schweinefleisch ist Pökelsalz. Die Küche rund um Lyon pflegt ihre eigene Rezeptur: Anstelle von Schwein wird Rinderhack und grob geschnittener Speck für die Zubereitung verwendet. Die Würste werden dann entweder geräuchert oder direkt vor dem Verzehr gekocht. Im Café des Fédérations servierte Yves zu den Saucisson einen fantastischen Linsensalat, der den kräftigen Geschmack der Würste gut auffing und um weichere Nuancen erweiterte.

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Das Beaujolais ist nicht nur eine reine Weinregion: Auch der Tourismus spielt für die Region eine große Rolle. Die schöne, wenn auch rau anmutende Landschaft, die Nähe des Massiv Central und Lyons machen die Gegend attraktiv. Besonders empfehlen kann ich die Übernachtung in einem der vielen “Chambre d’hôtes” – dem französischen Pendant zum englischen Bed&Breakfast. Unter den vielen Möglichkeiten, zu übernachten, finden sich viele, viele Kleinode und idyllische Orte, die für einen fairen Preis ein wunderbares Ambiente bieten. Ich übernachtete in einem alten Anwesen, das den Charme längst vergangener Zeiten bewahrte und zugleich höchst modern und anmutend war. Die Besitzer, ein älteres Ehepaar, leiteten den Betrieb gemeinsam und mit unglaublich liebevoller Hingabe und Herzlichkeit. Natürlich war auch Jean-Jaques, der Hausherr, nebenberuflich Winzer und begrüßte uns mit einem hauseigenen Rosé. Auch dort gab es die wundervollen Saucisson zum Frühstück.

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Ich habe mir ein paar Puy-Linsen geschnappt, gekocht und mit etwas frischem, sehr fein gehacktem Gemüse versehen und eine Vinaigrette untergehoben. Dazu gab’s eine geräucherte Saucisson, die ich auf dem Wochenmarkt von Villefranche-sur-Saône bei einer wunderbaren Charcuterie erstanden hatte. Dort gab es auch fantastische Stücke Côte de bœuf, die mir bis heute zuweilen vor dem inneren Auge vorbei schweben. Schön war’s, im Beaujolais.

Adressen

Rezept

Zutaten für den Puy-Linsen-Salat mit Saucisson (Für 2 Personen):

  • 200g Puy-Linsen
  • 1/2 Karotte
  • 2 Radieschen
  • 2-3 Lauchzwiebeln
  • 6-8 Cherry-Rispentomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1/2 Chili (Je nach Geschmack gerne auch mehr)
  • 10cm Saucisson

Für die Vinaigrette:

  • 1 Zitrone
  • 2EL Aceto Balsamico di Modena
  • Fleur de Sel
  • Pfeffer
  • Etwas Zucker
  • 1-2EL Sesamöl

Zubereitung:

1 Die Linsen in Wasser bissfest garen. Abkühlen lassen.

2 Derweil die Karotte und die Radieschen möglichst fein hacken. Die Lauchzwiebeln waschen und fein schneiden. Die Cherry-Rispentomaten halbieren. Die Knoblauchzehe zerdrücken. Die Petersilie fein hacken. Die Chili ebenfalls. Die Saucisson in dünne Scheiben schneiden.

3 Die Tomaten mit etwas Wasser und der zerdrückten Knoblauchzehe weich garen und mit einer Gabel zerdrücken. Abkühlen lassen und mit den Lauchzwiebeln, der Karotte, der Chili, den Radieschen und der Petersilie vermischen. Den Knoblauch mit dem Messer zerdrücken und zugeben. Die Zitrone auspressen und unter die Masse rühren. Mit Aceto Balsamico di Modena, Fleur de Sel, Pfeffer, Zucker und Sesamöl abschmecken. Linsen zugeben und final abschmecken. Mit Saucisson anrichten.

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2 Comments

  1. lieberlecker 25. Oktober 2013 at 09:41 - Reply

    Ein Klassiker, sehr schön präsentiert … aber satt würde ich davon nur, wenn dieses Tellerchen mehrfach serviert würde ;-)!
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

  2. Tom 26. Oktober 2013 at 21:19 - Reply

    Es gibt ja einige Regionen, die stolz auf ihre Linsen sind, z.B. aus den Marken die Lenticchie di Castellucchio, u.v.m.. Wäre bestimmt interessant einmal 3-4 Linsensorten nebeneinander mit der selben Machart zu probieren…naja, nur so eine Idee…
    Was ich eigentlich kurz anmerken wollte ist ein Linsenrezept von Eckart Witzigmann – Orangen-Senf-Linsen:
    Dazu nimmt man braune Basiclinsen und weicht diese über Nacht in Orangensaft ein. In diesem kocht man die Linsen mit etwas Loorbeer, Wacholder, Salz und Pfeffer. Wenn sie gar sind, gibt man einen Becher Sahne dazu und bindet das Ganze etwas mit einer geriebenen Kartoffel. Dann mit Senf zart spürbar abschmecken (muss kein Monstersenf sein). Orangenfilets dazu geben. Passt klasse zu Lamm, oder auch Kaninchen – eigentlich zu fast allem. Oder nur mit knusprigen Ofenkartoffeln.
    Cheers Tom

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