Kartoffelsalat mit Basilikumpesto

Kartoffelsalat mit Basilikumpesto

14. Oktober 2013

Ich finde es ja wirklich eine der schwierigeren Aufgaben, einen guten Kartoffelsalat herzustellen. Wenn er aber gelingt, so begeistert mich dieser immer wieder auf’s Neue. Heute gibt’s eine mediterrane Version.

So wie ich das einschätze gibt es wohl zwei Fraktionen, wenn es darum geht, wie Kartoffelsalat angemacht werden muss. Die einen schwören auf eine Mayo-Salatsauce, die anderen auf ein Essig-Öl-Dressing. Glaubt man den Ausführungen im Kochbuch “Deutschland vegetarisch”, so verläuft die Fraktionsgrenze einmal quer durch Deutschland. Während der Norden anscheinend lieber zu Öl und Ei für eine zünftige Mayonnaise greift, stehen die Süddeutschen auf die Essig- und Öl-Variante.

Zumindest scheint sich bei mir die Darstellung zu bewahrheiten: Der Franke in mir liebt ein gutes Essig-Öl-Dressing, vielleicht noch ein paar feine Röllchen Schnittlauch dazu. Mayonnaise im Kartoffelsalat mag ich nur in Ausnahmefällen. Wie sieht’s bei Euch aus? Stimmt die Nord-Süd-Präferenz?

Es geht aber auch anders: Die Küche rund um den Mittelmeerraum kombiniert die Erdäpfel gerne mit Pesto und einem guten Schuss Olivenöl – fertig ist die Alternative zu Mayonnaise und Essig und Öl.

Ich gebe zu: Das Rezept kommt saisonal etwas zu spät, Basilikum wird langsam rar. Wer aber die letzten Blätter vom Balkongarten noch verbrauchen und sich noch einmal etwas Mittelmeersonne in das heimische Esszimmer holen will, der sollte zuschlagen. Egal ob im Norden oder im Süden der Republik.

Rezept

Zutaten für den Kartoffelsalat mit Basilikumpesto (Für 4 Personen als Beilage):

  • 1kg Kartoffeln, festkochend
  • 3 Handvoll Basilikum
  • 100g Walnusskerne
  • 50ml Olivenöl
  • 50g Parmesan
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

1 Die Kartoffeln kochen und schälen. Auskühlen lassen.

2 Für das Pesto die Walnusskerne in einer Pfanne trocken rösten. Auskühlen lassen und hacken. Den Parmesan reiben. Die Basilikumblätter von den Stengeln zupfen. Basilikum, Walnüsse, Olivenöl und Parmesan in ein hohes Gefäß legen und mit einem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

3 Die Kartoffeln in Stücke schneiden. Ich mag es, wenn die Stücke etwas größer sind – denn dann werden die Kartoffeln nicht zu Brei beim Mischen. Nun die Kartoffeln mit dem Pesto vermischen. Du wirst noch etwas Olivenöl zugeben müssen, weil die Kartoffeln natürlich gut aufsaugen – damit die Angelegenheit aber nicht zu ölig wird, gebe ich meist etwas Wasser hinzu. Final mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren, da die Kartoffeln ansonsten schnell braun werden (Das Pesto beinhaltet keinerlei Säure, die diesen Vorgang verhindert).

Tipp: Wer mag kann zum Pesto auf eine Knoblauchzehe zugeben. Ich lasse diese meist weg, da Knoblauch im Kartoffelsalat mitunter komisch anmuten kann.

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So wie ich das einschätze gibt es wohl zwei Fraktionen, wenn es darum geht, wie Kartoffelsalat angemacht werden muss. Die einen schwören auf eine Mayo-Salatsauce, die anderen auf ein Essig-Öl-Dressing. Glaubt man den Ausführungen im Kochbuch “Deutschland vegetarisch”, so verläuft die Fraktionsgrenze einmal quer durch Deutschland. Während der Norden anscheinend lieber zu Öl und Ei für eine zünftige Mayonnaise greift, stehen die Süddeutschen auf die Essig- und Öl-Variante.

Zumindest scheint sich bei mir die Darstellung zu bewahrheiten: Der Franke in mir liebt ein gutes Essig-Öl-Dressing, vielleicht noch ein paar feine Röllchen Schnittlauch dazu. Mayonnaise im Kartoffelsalat mag ich nur in Ausnahmefällen. Wie sieht’s bei Euch aus? Stimmt die Nord-Süd-Präferenz?

Es geht aber auch anders: Die Küche rund um den Mittelmeerraum kombiniert die Erdäpfel gerne mit Pesto und einem guten Schuss Olivenöl – fertig ist die Alternative zu Mayonnaise und Essig und Öl.

Ich gebe zu: Das Rezept kommt saisonal etwas zu spät, Basilikum wird langsam rar. Wer aber die letzten Blätter vom Balkongarten noch verbrauchen und sich noch einmal etwas Mittelmeersonne in das heimische Esszimmer holen will, der sollte zuschlagen. Egal ob im Norden oder im Süden der Republik.

Rezept

Zutaten für den Kartoffelsalat mit Basilikumpesto (Für 4 Personen als Beilage):

  • 1kg Kartoffeln, festkochend
  • 3 Handvoll Basilikum
  • 100g Walnusskerne
  • 50ml Olivenöl
  • 50g Parmesan
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

1 Die Kartoffeln kochen und schälen. Auskühlen lassen.

2 Für das Pesto die Walnusskerne in einer Pfanne trocken rösten. Auskühlen lassen und hacken. Den Parmesan reiben. Die Basilikumblätter von den Stengeln zupfen. Basilikum, Walnüsse, Olivenöl und Parmesan in ein hohes Gefäß legen und mit einem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

3 Die Kartoffeln in Stücke schneiden. Ich mag es, wenn die Stücke etwas größer sind – denn dann werden die Kartoffeln nicht zu Brei beim Mischen. Nun die Kartoffeln mit dem Pesto vermischen. Du wirst noch etwas Olivenöl zugeben müssen, weil die Kartoffeln natürlich gut aufsaugen – damit die Angelegenheit aber nicht zu ölig wird, gebe ich meist etwas Wasser hinzu. Final mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren, da die Kartoffeln ansonsten schnell braun werden (Das Pesto beinhaltet keinerlei Säure, die diesen Vorgang verhindert).

Tipp: Wer mag kann zum Pesto auf eine Knoblauchzehe zugeben. Ich lasse diese meist weg, da Knoblauch im Kartoffelsalat mitunter komisch anmuten kann.

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16 Comments

  1. Anja von glueckseeligkeit 14. Oktober 2013 at 11:56 - Reply

    Oh sieht das fein aus.
    Allerliebste Grüße,
    Anja von glückSEEligkeit

    • Uwe 14. Oktober 2013 at 11:57 - Reply

      Danke :) Macht Spaß zum Gegrillten!

  2. Susanne 14. Oktober 2013 at 12:28 - Reply

    Oh ja….die Nord-Süd-Präferenz stimmt; ich komme aus Bayern, und der Kartoffelsalat ist mir Vinaigrette. Ausnahmen gibt es…Deine zum Beispiel…oder die orientalische mit Tahin…aber Mayo….neee…

  3. Axel 14. Oktober 2013 at 14:16 - Reply

    Hallo Uwe,

    danke für das Rezept; probiere ich heute gleich aus.

    Der Franke in mir liebt den Kartoffelsalat mit Brühe und Essig. Der (Viertel)tscheche in mir liebt die Variante mit Mayonnaise, Erbsen, Karotten, Gurken und Zwiebeln. Und der Feinschmecker in mir liebt Kartoffelsalat, egal, wie er angemacht ist. ;-)

    Viele Grüße,

    Axel

  4. Hilde Hickmann 15. Oktober 2013 at 13:43 - Reply

    Hallo Uwe,

    Mir schmeckt mein Kartoffelsalat auch selten, finde Kartoffelsalat
    schwierig hinzubekommen. Mal sind die Kartoffeln , mal das Dressing was auch immer.
    Du hast recht komme aus Bayern und ich mag ihn auch mit Essig und Brühe am liebsten. Vielleicht noch ein paar Gurken?
    Übrigens wollte ich mich bedanken für den schönen Blog und die viele Arbeit damit.
    Freue mich jedesmal über neue Gerichte und Bilder usw.

    Danke Hilde

    • Uwe 15. Oktober 2013 at 17:15 - Reply

      @Axel: Besser kann man es nicht beschreiben! Gruß von Nürnberg nach Nürnberg! :D

      @Hilde: In der Tat, Kartoffelsalat ist nicht so leicht. Schön, dass Dir mein Blog gefällt – ein solches Lob ist Motivation für das stete Weiterführen :) Danke!

  5. Jens 16. Oktober 2013 at 06:47 - Reply

    Oh das klingt spitze. Ich fürchte dass ich nicht umhin komme, das auszuprobieren. Stelle ich mir gerade noch leicht warm als Beilage zum Hauptgang vor und nicht als klassisch Salat.
    Da hast Du mich jetzt aber auf eine Idee gebracht ;)

    Gruss,
    Jens

  6. Uwe 16. Oktober 2013 at 09:28 - Reply

    @Jens: Das funktioniert bestimmt klasse!

  7. Ingo 21. Oktober 2013 at 19:49 - Reply

    Wohl den besten Kartoffelsalat habe ich bei meiner Neumarkter Ex-Schwiegermutter bekommen, auch hier bayrisch mit Brûhe und Essig, gemischt mit sehr fein aufgeschnittenem Endiviensalat. Zum Schnitzel oder ohne: ein Gedicht. Was die Menschen dort auch sagen: Der Geschmack hângt maßgeblich von der Kartoffelsorte ab. Und das bringt mich zur Preisfrage: welche Kartoffelsorten eignen sich am besten? Gruß, Ingo

  8. Franziska Heybal 23. Oktober 2013 at 23:47 - Reply

    Danke für das Rezept. Der Salat war so lecker! Hoffentlich bekomme ich das genauso hin. Liebe Grüße von Fränzi und Familie!

  9. Sonja 10. Dezember 2013 at 14:25 - Reply

    @Ingo: Salatkartoffeln sind festkochende Sorten. So zumindest den Aufzeichnungen meiner Schwiegermutter zu entnehmen.

  10. Pieta 22. Juni 2015 at 17:34 - Reply

    Kartoffelsalat mit Pesto hört sich super an und wird beim nächsten Mal gleich ausprobiert. Obwohl mein norddeutscher Kartoffelsalat ( ich ersetze allerdings die Mayonnaise durch Joghurt 10% und gebe nur zur Abrundung einen Teelöffel Mayo hinzu) der absolute Renner ist. Ich stehe übrigens total auf Linda, für mich müsste es keine andere festkochende Kartoffelsorte geben. Und, danke Uwe für Deinen tollen Blog!!

    • Uwe 1. Juli 2015 at 09:38 - Reply

      Gerne, das freut mich sehr! Diese mediterrane Variante ist eine schöne Abwechslung zur den beiden klassischen Zubereitungen :D

  11. Frank 26. November 2018 at 07:31 - Reply

    Hallo Uwe,
    nach 22 Jahren Kartoffelsalat Industrie könnte ich über das Thema Nord-Süd Gefälle auch ein Buch schreiben :-). In keinem Salat steckt für jeden in Deutschland so viel Heimat und Familie wie im Kartoffelsalat.
    Gruß
    Frank

  12. Hanna 5. Januar 2022 at 10:25 - Reply

    Hi! Das sieht wirklich Spitze aus! Yummy würd ich sagen ??

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