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Gleichmäßig weiß steigt der Rauch aus der Armada an Grills auf, die entlang der begrünten Grenze der überdachten Terrasse der Weber® Grillakademie stehen. Um die Grills herum herrscht geschäftiges Treiben und im nächsten Augenblick interessierte Ruhe wenn die Grillmeister zu fundierten Erklärungen ausholen. Eine Eventreportage in Bildern.

Schon viele Male stand ich wie der Ochs vor’m Berg vor einer scheinbar zu großen Aufgabe. Immer dann, wenn ich mir versuche, neue Dinge zu erschließen, gibt es diesen einen Moment, der darüber entscheidet, ob ein Vorhaben in die Tat umgesetzt oder in die Ablage der schönen Gedanken transportiert wird. Schaffe ich es, dem immensen Gewicht Stand zu halten? Schaffe ich es, die Herausforderung anzunehmen? Bringe ich die Energie auf, zu lernen?

Als ich mich letztes Jahr in das Abenteuer „Grillen“ warf, war das keine schwere Entscheidung. Ich wollte schon lange richtig grillen lernen, wegkommen vom typisch Deutschen Verhalten, Steaks in Briketts zu verwandeln und dazu Baguette und vielleicht einen Kartoffelsalat zu verspeisen. Ich wollte Gerichte auf dem Grill zubereiten, die vollständige Mahlzeiten sind, die ein Konzept verfolgen und in sich stimmig meine Gäste begeistern. Andere Facetten des Grillens aufzeigen. Damals wäre ich sehr dankbar gewesen, hätte ich einen Lehrmeister gehabt, der mir wenigstens die Grundlagen des Grillens erklärt und damit eine steilere Lernkurve ermöglicht. Aber wie so oft habe ich mich der Thematik autodidaktisch gewidmet und den einen oder anderen Fehlschlag billigend in Kauf genommen.

Ein bisschen Wehmut war also dabei, als ich mich vor zwei Wochen zur Weber® Grillakademie nach Ingelheim am Rhein aufmachte. Die dort angebotenen Kurse sind vielfältig und bieten für Anfänger wie für Fortgeschrittene eine Reihe von Themen, die die Teilnehmer auf ein neues Niveau heben und den eigenen Horizont erweitern. Weber® hat es geschafft, über die Jahre ein Netz an Grillakademien in ganz Deutschland und sogar auf Mallorca aufzubauen. Überall in Deutschland finden sich Möglichkeiten, an Kursen teilzunehmen – immer geleitet von ausgewiesenen Spezialisten ihres Fachs.

Ein Besuch in der Weber® Grillakademie in Ingelheim am RheinEin Besuch in der Weber® Grillakademie in Ingelheim am RheinEin Besuch in der Weber® Grillakademie in Ingelheim am Rhein

Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill? Egal!

Natürlich steckt hinter diesem Service auch eine clevere Marketingstrategie, denn schließlich findet die Ausbildung ausschließlich an Weber®-Grills statt – von Elektro über Gas bis zum klassischen Holzkohlegrill ist alles vertreten und in Gebrauch. Zudem werden für viele Rezepte Zubehörartikel benötigt, die anschaulich in Aktion gezeigt und ausprobiert werden können. Das ist aber total in Ordnung, denn schließlich steckt hier keine Penetranz sondern eine ausgewiesene Exzellenz dahinter: Den Grillmeistern geht es nicht um den Verkauf von Zubehör, sondern um das Vermitteln wertvollen Wissens. In Ingelheim war die Begeisterung der beiden Kursleiter für das Grillen und gute, hochqualitative Produkte in jeder Sekunde anzumerken. Radikal wurde mit Vorurteilen gegenüber Gas- und Elektrogrills aufgeräumt, die physikalische Begründung inklusive. Vehement wurde darauf hingewiesen, dass übermäßiger Konsum noch dazu minderqualitativem Fleisches aus der Theke kontraproduktiv und keinesfalls unterstützenswert ist. Der Anspruch an den eigenen Erziehungsauftrag ging somit weit über die Vermittlung von handwerklichem Grillkönnen hinaus, was ich als sehr lobenswert und respektabel erachtete.

Ich besuchte in Ingelheim den Grillkurs „Basic“, ein Angebot für Anfänger, die ganz frisch sich ihren ersten Grill gekauft haben oder die seit Jahren grillen, aber etwas tiefer in die Materie einsteigen möchten. Gemäß dieser Ausrichtung ist das Ausbildungsprogramm umfassend. Bevor die Teilnehmer an die Grills gelassen werden, ist das Mise en Place an der Reihe. Die Grillmeister erklären die verschiedenen Gerichte, an dem Abend wird es 5 Gerichte vom Grill geben, die nötigen Vorbereitungsschritte und den gesamten Ablauf des Tages. Dann wird zusammen vorbereitet, jeder packt an und bekommt wertvolle Tipps zu allerlei allgemeinen Dingen.

In Ingelheim finden die Kurse der Grillakademie in den Räumen des Kloster Engelthal statt, einem aufwändig restaurierten Anwesen, das von schlichter Eleganz nur so strahlt und jeden Gast sofort mit einer wohligen Athmosphäre umgibt und gefangen nimmt. Neben der Küche mit genug Platz vor 20 Teilnehmer gehören noch ein großer Speisesaal mit Bar und der überdachte Grillbereich zum Areal. Alle Kurse finden immer im Freien statt – ein Umstand, den man besonders im Winter oder den kälteren Monaten Beachtung schenken sollte.

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Schweinebraten vom Grill, Pasta aus dem Wok und Hühnchen auf der Dose

Nach abgeschlossenem Mise en Place geht es endlich zu den Grills, die wie eine Armada auf der Terrasse aufgereiht sind. Weber lässt es sich natürlich nicht nehmen, das komplette Produktportfolio zu zeigen und den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, jeden Grill eingehend zu studieren und auch auszuprobieren. Es kommen alle Grills zum Einsatz, egal ob Holzkohle, Gas oder Elektro – überall dampft und brodelt es. Und tatsächlich: Beim späteren Essen ist auch wirklich niemand in der Lage, geschmacklich festzustellen, von welchem Grill welches Steak oder welcher Braten gekommen ist. Eindrucksvoll werden Vorurteile pulverisiert und die Diskussionen radikal fokussiert. Die Entscheidung für oder gegen ein Modell sollte weniger ideologisch als rational hinsichtlich eigener Präferenz und gegebener Restriktionen getroffen werden. Wer auf seinem Balkon keinen Holzkohlegrill betreiben darf, hat mit den Elektro-Varianten exzellente Ausweichmöglichkeiten. Martialisches Gehabe hin oder her.

Nach gelungener Einführung zu den unterschiedlichen Grilltypen lernen wir, wie man richtig Feuer macht, was die richtige Temperatur für viele Aufgaben ist und wie man den Grill für den Garvorgang ordentlich vorbereitet. Nach und nach werden die Grills mit den unterschiedlichen Gängen bestückt, angefangen mit einfachen Sandwiches, lecker mit Graved Lachs und knackigem Salat belegt, gefolgt von Schweinebraten vom Grill und dem klassischen Hühnchen auf der Bierdose. Während diese Gerichte langsam garen, bereiten wir noch eine Pasta aus dem Wok vom Grill zu und bekommen gezeigt, wie man ein Steak braten sollte, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

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Die 10 besten Tipps des Grillkurses

Auch wenn ich nun schon eine Weile intensiv grille, so konnte ich mir aus dem Basic-Kurs einige Dinge und Tipps mitnehmen, die ich gerne mit Euch teile. Hier kommen meine Top 10:

  1. Die Temperatur in einem Kohlegrill wird über die Menge der Kohle geregelt. Die Grillmeister wissen genau, wie viele Kohlestücke für welche Temperatur in den Anzündkamin gefüllt werden müssen. Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden: Ausprobieren und zählen. Bei uns waren es etwa 50 Stücke für 180°C.
  2. Viele Holzkohlegriller haben das Problem, dass die Kohle in einem der beiden Körbe früher ausgeht. Das liegt daran, dass die Kohle aus dem Anzündkamin erst in den einen Korb, der Rest in den anderen Korb geschüttet wird. Die Kohlen ganz unten im Kamin brennen aber schon viel länger und gehen daher auch eher aus. Die Kohlen sollten also wechselseitig verteilt werden.
  3. Auf einem Holzkohlegrill kann die Grillfläche einfach vergrößert werden, indem Gargut nach „unten“ zwischen die beiden Kohlekörbe gestellt wird. Das eignet sich z. B. super für Gratins.
  4. Hitze ist keineswegs immer gut und auch für das perfekte Steak nicht immer hilfreich. Eine gute Temperatur, mit der viel richtig gemacht wird, liegt bei 180°C. Selten heizen die Grillmeister ihre Grills stärker an – Ihr hättet mal deren Meinung zu 800°C-Grills hören sollen: „Außen verbrannt und innen roh…“.
  5. Gasgrills und Elektrogrills eignen sich nicht immer für „echtes“ indirektes Grillen. Dann ist es wichtig, dass der Abstand zwischen Hitzequelle und Gargut vergrößert wird. Dafür kann einfach eine große Aluschale genommen werden, die umgedreht auf den Rost gelegt wird. Auf den Rost kann dann das Grillgut (Natürlich nicht direkt, sondern z. B. auf einem zweiten Rost oder in einer Grillpfanne) gelegt werden. Für spezielle Anforderungen gibt es auch Hitzeschilde, die auf Elektro- und Gasgrills die Zubereitung von Braten über viele Stunden ermöglichen, ohne dass die Unterseite anbrennt.
  6. Gerade für die Zubereitung von Braten eignen sich Grillthermometer, die einem ständig den Überblick über die Kerntemperatur geben. Wichtig ist, dass nicht die perfekte Zieltemperatur (Schweinebraten z. B. 74°C), sondern eine Temperatur ein paar Grad darunter eingestellt wird. Das Fleisch gart nach, und so verhindert man, dass der Braten übergart. Beim Schweinebraten stellt man z. B. 70°C ein.
  7. Wer mit einem Gas- oder Elektrogrill räuchern möchte, der hat dazu rein systemisch nicht immer die Möglichkeit. Eine einfache Methode, um auch mit diesen Grills zu räuchern ist, die Holzspäne in eine kleine Aluschale in der vorderen linken Ecke zu positionieren und bereits beim Aufheizen des Grills mit unter den Deckel zu geben. Erst wenn Rauchentwicklung entsteht, sollte das Gargut zugegeben werden. Die Rauchentwicklung kann auch beschleunigt werden, indem die Holz-Chips mit einem Bunsenbrenner angezündet werden.
  8. Räuchern bringt geschmacklich nur etwas, solange das Fleisch eine Temperatur unter 60°C besitzt. Danach kann das Fleisch den Rauch geschmacklich nicht aufnehmen.
  9. Auf dem Gasgrill ist es einfacher, sogenannte Chunks zum Räuchern zu benutzen. Das sind große Holzstücke, die auch mehrfach benutzt werden können. Diese glimmen besser und eignen sich für den Gasgrill.
  10. Nach dem Grillen sollte man seinen Gasgrill ausbrennen und alle 4-5 Mal die Emaille-Wanne ausbürsten – aber bitte nicht mit Stahl! Bei einem Holzkohlegrill sollte der Rost eingeweicht (Dafür eignen sich super große Untersetzer für Topfpflanzenkübel) und gesäubert werden. Nach dem Entfernen der Kohle sollte hier auch die Emaille-Wanne gesäubert werden.

Der Abend vergeht wie im Flug, im angenehmen Wechsel stehen wir an den Grills und sitzen vor unseren Tellern, trinken einen guten Wein in angenehmer Atmosphäre und lassen uns dabei verschiedene Kniffe von den Grillmeistern erklären.

Ein Besuch in der Weber® Grillakademie in Ingelheim am RheinEin Besuch in der Weber® Grillakademie in Ingelheim am Rhein

Fazit eines schönen Abends

Der Basic-Kurs eignet sich also bestens für alle Anfänger, die fundiert in die Materie einsteigen wollen und Profis gezeigt bekommen möchten, wie man professionell grillt. Die zubereiteten Gerichte – Sandwiches vom Grill, Pasta aus dem Grill-Wok, Schweinebraten vom Grill, Roastbeef, Hühnchen auf der Bierdose und als Dessert ein Aprikosen-Auflauf – eignen sich hervorragend für Anfänger und sind auch zuhause am heimischen Grill gelingsicher zuzubereiten.

Wer nun Interesse bekommen hat, der kann sich auf der Webseite der Weber® Grillakademie über das Kursangebot und die vielen Standorte in ganz Deutschland informieren.

Werbe-Hinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit und im Auftrag von Weber® Stephen Deutschland. Im Artikel wird die Weber® Grillakademie verlinkt und das Kursangebot beworben.