Getrüffelte Maronenschaumsuppe

Getrüffelte Maronenschaumsuppe

19. Oktober 2015

Maronen gehören wie Spargel zu den saisonalen Zutaten, die ich mit Sehnsucht erwarte und so oft wie nur möglich im verfügbaren Zeitraum zubereite. Und wie beim Kürbis ist auch bei den Maronen das erste Gericht meist eine Suppe. Langweilig? Keine Spur.

Anzeige. Der Artikel beinhaltet Werbung. Was bedeutet das?

Das Geheimnis dieses Rezeptes liegt in der Textur. Samtig-weich,unglaublich cremig und möglichst fein sollte sie werden, die Suppe. Das erreiche ich durch einen guten Hochleistungsmixer, mit dem die Maronen, der gute Fond und die Sahne püriert werden müssen. Bei mir erledigt das der Thermomix, in dem ich auch die ganze Suppe zubereitet habe. Wenn Du meinen Blog regelmäßig liest, dann weisst Du, dass viele Wege nach Rom führen und die Suppe natürlich auch klassisch mit Topf und Kochlöffel gekocht werden kann.

Die Zubereitung ist ganz einfach: Du brätst Zwiebeln an, bis diese zu karamellisieren beginnen. Dann fügst Du die Maronen – ich nehme der Einfachheit halber vorgekochte aus dem Bio-Markt, wie man nicht vorgekochte Maronen verarbeitet, kannst Du hier nachlesen – und etwas Rinderfond und Sahne hinzu, erhitzt die Mischung und pürierst diese anschließend mit sehr hoher Drehzahl. Abschmecken, fertig.

Fertig? Nicht ganz. Gute Suppen werden mit ihren Einlagen zu exzellenten Suppen und echten Hinguckern. In diesem Fall habe ich versucht, die Aromen des Waldes zusammenzubringen und Maronen mit Petersilie, Wildschwein und Trüffel kombiniert. Den Schinken röste ich dafür kurz trocken an. In einem neuen Video (Folge #4!) aus der Reihe „Guck’ mal, was ich angerichtet habe“ kannst Du mir beim Anrichten genau auf die Finger sehen:

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Ein Hinweis ist mir an dieser Stelle noch ganz wichtig: Wenn Du mit Trüffeln arbeitest, so solltest Du unbedingt einen professionellen Trüffelhobel besitzen. Damit ist gewährleistet, dass die Scheiben sehr dünn werden und damit nicht nur gut aussehen, sondern auch gut schmecken. Du siehst den Hobel ebenfalls im Video in Aktion. Noch ein Tipp: Der Hobel lässt sich auch sehr gut für Parmesanspäne benutzen…

Mit der bevorstehenden Weihnachtszeit (keine Angst, auch in diesem Jahr bleibt mein Blog frei von Plätzchen-Rezepten…) brauche ich wieder vermehrt Gänge für diverse Menüs, die ich in dieser Zeit des Jahres vermehrt koche. Die getrüffelte Maronensamtsuppe steht schon bei einigen auf der Liste der Vorspeisen.

Bei Menüs kommt es ja nicht nur auf den Gang selbst an, sondern auch auf die richtige Getränke-Begleitung. Diesmal habe ich keine Wein-Empfehlung für Dich, sondern einen passenden Sekt. Du magst Dir nun denken: „Sekt? Wieso das denn? Das ist doch nicht üblich!“. Ganz ähnlich habe ich auch gedacht, als mir vor zwei Wochen im Rahmen der Gastronomika in San Sebastian bei einem Dinner Sekt in allen Facetten zu einem ganzen Menü serviert wurde. Ich war angenehm überrascht und sehr angetan.

Getrüffelte Maronenschaumsuppe

Für das Rezept heute und die kommenden drei Rezepte in dieser Woche habe ich mit “Fürst von Metternich“ zusammengearbeitet und von Sommelier Stefan Doktor (Schloss Johannisberg, Rheingau) passende Empfehlungen für eine adäquate Begleitung eingeholt.

Zu winterlichen Cremesuppen und ganz speziell zum Trüffel empfiehlt er einen trockenen Riesling-Sekt. Neben einer Maronensuppe passen auch Erbsen- oder Kartoffelsuppen, Hummersuppen oder Fischgerichte mit Pürees – es sollte immer eine leicht süßliche Komponente dabei sein. Am Mittwoch habe ich deswegen einen kross gebratenen Zander mit Kartoffel-Sellerie-Püree zu einem extra trockenen Riesling-Sekt für Dich.

Viel Spaß beim Nachkochen!

Getrüffelte Maronenschaumsuppe

Rezept

Dauer: Ca. 30 Minuten

Zutaten (Für 4 Personen):

  • 400 g Maronen (vorgekocht)
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Butterschmalz
  • 500 ml Rinderfond
  • 250 ml Sahne
  • 1 Msp. Cayenne-Pfeffer
  • 1/2 frischer Trüffel
  • 1 Handvoll frische Petersilie
  • 8 Scheiben Wildschweinschinken
  • 4 Scheiben Schwarzbrot
  • 1 EL Rapsöl
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • Salz, frischer schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

1 Die Zwiebeln häuten und in Würfel schneiden. Die Petersilie fein hacken. Den Wildschweinschinken (Alternative: Schwarzwälder Schinken) und das Schwarzbrot würfeln.

2 Die Zwiebeln im Butterschmalz glasig dünsten. Die Maronen zugeben und kurz anbraten. Mit dem Rinderfond und 200 ml Sahne aufgießen und aufkochen. Etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

3 Währenddessen die Brotwürfel in etwas Rapsöl bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie knusprig sind. Den Zimt und etwas Salz zugeben und gut mischen, dann beiseite stellen. Den Wildschweinschinken ebenfalls trocken anbraten.

4 Die übrige Sahne halbsteif aufschlagen.

5 Die Suppe mit einem Pürierstab pürieren, bis sie eine sämige, dickflüssige Konsistenz hat. Mit Cayenne-Pfeffer, Salz und Pfeffer abschmecken.

6 Die Suppe auf Teller verteilen und mit Sahne, Petersilie, Zimt-Croûtons und Wildschweinschinken anrichten. Zuletzt etwas Trüffel mit einem Trüffelhobel über die Suppe hobeln.

Werbe-Hinweis: Dieses Rezept entstand als Auftragsarbeit für den Henkell & Co. Sektkellerei KG. Im Artikel wird die Marke “Fürst von Metternich” erwähnt. Auf den Inhalt des Artikels wurde kein Einfluss genommen.

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Maronen gehören wie Spargel zu den saisonalen Zutaten, die ich mit Sehnsucht erwarte und so oft wie nur möglich im verfügbaren Zeitraum zubereite. Und wie beim Kürbis ist auch bei den Maronen das erste Gericht meist eine Suppe. Langweilig? Keine Spur.

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Das Geheimnis dieses Rezeptes liegt in der Textur. Samtig-weich,unglaublich cremig und möglichst fein sollte sie werden, die Suppe. Das erreiche ich durch einen guten Hochleistungsmixer, mit dem die Maronen, der gute Fond und die Sahne püriert werden müssen. Bei mir erledigt das der Thermomix, in dem ich auch die ganze Suppe zubereitet habe. Wenn Du meinen Blog regelmäßig liest, dann weisst Du, dass viele Wege nach Rom führen und die Suppe natürlich auch klassisch mit Topf und Kochlöffel gekocht werden kann.

Die Zubereitung ist ganz einfach: Du brätst Zwiebeln an, bis diese zu karamellisieren beginnen. Dann fügst Du die Maronen – ich nehme der Einfachheit halber vorgekochte aus dem Bio-Markt, wie man nicht vorgekochte Maronen verarbeitet, kannst Du hier nachlesen – und etwas Rinderfond und Sahne hinzu, erhitzt die Mischung und pürierst diese anschließend mit sehr hoher Drehzahl. Abschmecken, fertig.

Fertig? Nicht ganz. Gute Suppen werden mit ihren Einlagen zu exzellenten Suppen und echten Hinguckern. In diesem Fall habe ich versucht, die Aromen des Waldes zusammenzubringen und Maronen mit Petersilie, Wildschwein und Trüffel kombiniert. Den Schinken röste ich dafür kurz trocken an. In einem neuen Video (Folge #4!) aus der Reihe „Guck’ mal, was ich angerichtet habe“ kannst Du mir beim Anrichten genau auf die Finger sehen:

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Ein Hinweis ist mir an dieser Stelle noch ganz wichtig: Wenn Du mit Trüffeln arbeitest, so solltest Du unbedingt einen professionellen Trüffelhobel besitzen. Damit ist gewährleistet, dass die Scheiben sehr dünn werden und damit nicht nur gut aussehen, sondern auch gut schmecken. Du siehst den Hobel ebenfalls im Video in Aktion. Noch ein Tipp: Der Hobel lässt sich auch sehr gut für Parmesanspäne benutzen…

Mit der bevorstehenden Weihnachtszeit (keine Angst, auch in diesem Jahr bleibt mein Blog frei von Plätzchen-Rezepten…) brauche ich wieder vermehrt Gänge für diverse Menüs, die ich in dieser Zeit des Jahres vermehrt koche. Die getrüffelte Maronensamtsuppe steht schon bei einigen auf der Liste der Vorspeisen.

Bei Menüs kommt es ja nicht nur auf den Gang selbst an, sondern auch auf die richtige Getränke-Begleitung. Diesmal habe ich keine Wein-Empfehlung für Dich, sondern einen passenden Sekt. Du magst Dir nun denken: „Sekt? Wieso das denn? Das ist doch nicht üblich!“. Ganz ähnlich habe ich auch gedacht, als mir vor zwei Wochen im Rahmen der Gastronomika in San Sebastian bei einem Dinner Sekt in allen Facetten zu einem ganzen Menü serviert wurde. Ich war angenehm überrascht und sehr angetan.

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Für das Rezept heute und die kommenden drei Rezepte in dieser Woche habe ich mit “Fürst von Metternich“ zusammengearbeitet und von Sommelier Stefan Doktor (Schloss Johannisberg, Rheingau) passende Empfehlungen für eine adäquate Begleitung eingeholt.

Zu winterlichen Cremesuppen und ganz speziell zum Trüffel empfiehlt er einen trockenen Riesling-Sekt. Neben einer Maronensuppe passen auch Erbsen- oder Kartoffelsuppen, Hummersuppen oder Fischgerichte mit Pürees – es sollte immer eine leicht süßliche Komponente dabei sein. Am Mittwoch habe ich deswegen einen kross gebratenen Zander mit Kartoffel-Sellerie-Püree zu einem extra trockenen Riesling-Sekt für Dich.

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Rezept

Dauer: Ca. 30 Minuten

Zutaten (Für 4 Personen):

  • 400 g Maronen (vorgekocht)
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Butterschmalz
  • 500 ml Rinderfond
  • 250 ml Sahne
  • 1 Msp. Cayenne-Pfeffer
  • 1/2 frischer Trüffel
  • 1 Handvoll frische Petersilie
  • 8 Scheiben Wildschweinschinken
  • 4 Scheiben Schwarzbrot
  • 1 EL Rapsöl
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • Salz, frischer schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

1 Die Zwiebeln häuten und in Würfel schneiden. Die Petersilie fein hacken. Den Wildschweinschinken (Alternative: Schwarzwälder Schinken) und das Schwarzbrot würfeln.

2 Die Zwiebeln im Butterschmalz glasig dünsten. Die Maronen zugeben und kurz anbraten. Mit dem Rinderfond und 200 ml Sahne aufgießen und aufkochen. Etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

3 Währenddessen die Brotwürfel in etwas Rapsöl bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie knusprig sind. Den Zimt und etwas Salz zugeben und gut mischen, dann beiseite stellen. Den Wildschweinschinken ebenfalls trocken anbraten.

4 Die übrige Sahne halbsteif aufschlagen.

5 Die Suppe mit einem Pürierstab pürieren, bis sie eine sämige, dickflüssige Konsistenz hat. Mit Cayenne-Pfeffer, Salz und Pfeffer abschmecken.

6 Die Suppe auf Teller verteilen und mit Sahne, Petersilie, Zimt-Croûtons und Wildschweinschinken anrichten. Zuletzt etwas Trüffel mit einem Trüffelhobel über die Suppe hobeln.

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9 Comments

  1. Tanja Foodistas 21. Oktober 2015 at 16:56 - Reply

    Lieber Uwe,
    mir alleine reicht ja eigentlich schon das Rezept, aber ich muss sagen das Anrichtevideo ist auch echt klasse!
    Viele Grüße
    Tanja

    • Uwe 23. Oktober 2015 at 07:44 - Reply

      Danke Dir Tanja. Aber ich empfehle Dir eindringlich, mal das Rezept auszuprobieren…. :D

  2. Tanja Foodistas 26. Oktober 2015 at 10:20 - Reply

    Auf den Rat eines Profis sollte ich natürlich hören ;-)
    Dir einen feinen Tag

    • Uwe 26. Oktober 2015 at 14:07 - Reply

      Profi? Wo? :D Dir auch, Tanja! :)

  3. Simon 26. Oktober 2015 at 12:50 - Reply

    Beschreibung, Kombination und Rezept sind wahnsinnig ansprechend. Ich muss dich an dieser Stelle mal für die Bilder loben. Die sind mehr als nur überzeugend, das Rezept nach zu kochen. Ich würde da schon von Nahrungs-Kunst sprechen ;-) Weiter so, bin gespannt auf die winterlichen Rezepte. Vielleicht mal eine Spielerei mit herzhaft und Zimt? Liebe Grüße

    • Uwe 26. Oktober 2015 at 14:06 - Reply

      Danke, Simon! Zimt und herzhaft geht mitunter gut, da wird im Winter sicher das eine oder andere Rezept dabei sein…

  4. Michael 1. November 2015 at 09:26 - Reply

    Hallo Uwe,
    die Suppe steht auch dieses Jahr wieder hoch im Kurs Bestandteil des Weihnachtsmenüs zu werden
    und gerne probiere ich sie mal mit Wildschweinchips und Zimt aus. Danke für die tollen Tipps.:)
    LG
    Bin gespannt auf weitere, winterliche Rezepte…

  5. Ida Teschner 19. Mai 2016 at 16:09 - Reply

    Lieber Uwe,

    zu aller erst – ein toller und witziger Foodblog, der definitiv Lust und Laune auf MEHR macht! Die Aufmachung, die Ideensammlungen und die Anleitungen werden von mir höchst gelobt und ich habe diese Seite bereits zu meinen Favoriten gesetzt.
    Und nun zum Rezept: klingt herrlich und ich werde mich bald daran versuchen.

    Vielen Dank dafür und alles Liebe,
    Ida

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