Gebrannte Grießsuppe

Gebrannte Grießsuppe

7. Februar 2014

Winterzeit ist Suppenzeit. Was wie ein abgedroschener Werbeslogan klingt, hat viel Wahrheit: Ich liebe es, nach einem langen Tag mit einem Pott dampfender Suppe auf dem Sofa zu sitzen und den auf den Wellen des Wöhrder Sees tanzenden Lichter-Reflektionen zuzusehen. Hachja.

Es ist ja wirklich immer wieder interessant, welches Feedback ich zu meinem Blog oder zu einzelnen Gerichten bekomme. In den letzten Wochen haben sich aber auf Facebook und auch hier auf dem Blog Kommentare gehäuft, die meine Portionsgrößen auf den Fotos aufs Korn nahmen. Zunächst kann ich jeden beruhigen: Ich leide keinen Hunger. Und Gäste, die bei mir am Tisch Platz nahmen, gingen auch noch nie hungrig nach Hause – die “optimale Ranzenspannung” (Wie man in Franken sagt) wurde eher oft ein Stückchen überstrapaziert. Warum liegt dann also immer so wenig auf dem Teller?

Das hat einen einfachen Grund: Weniger auf einem Teller sieht auf Fotos besser aus. Punkt. Darüber hinaus ist es einfacher, weniger Menge anzurichten. Ist der ganze Teller voll, so macht das einen überladenen Eindruck. Ich richte meine Teller gerne an, und genau wie beim Kochen bin ich Autodidakt und kein gelernter Food-Stylist. Ich sehe viele Teller in anderen Medien und hege oft Bewunderung für die Kollegen, die einfach ein Händchen für Styling besitzen und nicht nur das Essen auf den Tellern hübsch anrichten, sondern auch noch darum herum für dekorativen Pomp sorgen. Dass ich hier eher puristisch veranlagt bin, brauche ich Euch nicht erzählen: Ich verzichte bewusst auf Deko, zu viel Drum-Herum oder anderes Shi-Shi. Ich verwende gerne weiße, große Teller (meine beiden Teller haben jeweils einen Durchmesser von über 30cm) und einen weißen Untergrund. Ich möchte nicht vom Gericht ablenken und dieses gezielt in den Mittelpunkt stellen. Und dabei gefällt mir eben, wenn die Teller nicht so voll sind. Also: Keine Panik. Es gibt immer mehr. Viel mehr. Und nun traue ich mich gar nicht, Euch mein angerichtetes „Schäuferla“ zu zeigen…

Deswegen gibt’s heute gebrannte Grießsuppe – eine wunderbare Suppe, voll guter Röstaromen, dazu die feinen Geschmäcker klein geschnittenen Wurzelgemüses. Der Grieß fängt in der warmen Brühe an zu quellen und sorgt für Bindung – wer es gerne dicker mag, gibt einfach ein wenig mehr Grieß dazu.

Das Rezept stammt – wie im letzten Jahr so viele Rezepte – aus Deutschland Vegetarisch. Mittlerweile glaube ich ja, dass jeder von Euch dieses Buch kennt, aber für den Fall, dass dies noch nicht so sein sollte, lege ich Euch meine Rezension und das Werk selbst wärmstens ans Herz. Stevan, wann gibt’s da eigentlich Band 2? Ich bin bald mit den Rezepten durch…

Gebrannte Grießsuppe

Rezept

Zutaten für die gebrannte Grießsuppe (Für 2 Personen):

  • 2 Karotten
  • 50 g Sellerie
  • 1/2 Lauchstange
  • 1 Zwiebel
  • 100 g Hartweizengrieß
  • 1 L Gemüsebrühe
  • Etwas Öl
  • Etwas Butter
  • 1 Lorbeerblatt
  • Etwas Zucker
  • Muskatnuss
  • Salz, Pfeffer
  • Etwas Petersilie oder Schnittlauch zum Garnieren

Für die gerösteten Brot-Crôutons:

  • 1 Scheibe Schwarzbrot
  • 2 EL Öl
  • 1 EL Butter
  • Etwas Salz

Zubereitung:

1 Zunächst die Karotten, die Zwiebel und den Sellerie schälen und in feine Würfel schneiden. Dann den Lauch putzen und ebenfalls fein würfeln.

2 Das Öl und die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln und den Hartweizengrieß anbraten, bis letzterer hellbraun ist. Dabei stetig rühren. Lauch, Karotten und Sellerie zugeben, dann mit der Gemüsebrühe angießen, das Lorbeerblatt zugeben und 10 Minuten köcheln lassen. Danach mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

3 Währenddessen das Schwarzbrot würfeln und in dem Öl und der Butter kross rösten. Mit Salz würzen. Die Petersilie fein hacken.

4 Die Suppe mit den Brotwürfeln und der Petersilie garniert servieren.

Quelle: Deutschland Vegetarisch

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Winterzeit ist Suppenzeit. Was wie ein abgedroschener Werbeslogan klingt, hat viel Wahrheit: Ich liebe es, nach einem langen Tag mit einem Pott dampfender Suppe auf dem Sofa zu sitzen und den auf den Wellen des Wöhrder Sees tanzenden Lichter-Reflektionen zuzusehen. Hachja.

Es ist ja wirklich immer wieder interessant, welches Feedback ich zu meinem Blog oder zu einzelnen Gerichten bekomme. In den letzten Wochen haben sich aber auf Facebook und auch hier auf dem Blog Kommentare gehäuft, die meine Portionsgrößen auf den Fotos aufs Korn nahmen. Zunächst kann ich jeden beruhigen: Ich leide keinen Hunger. Und Gäste, die bei mir am Tisch Platz nahmen, gingen auch noch nie hungrig nach Hause – die “optimale Ranzenspannung” (Wie man in Franken sagt) wurde eher oft ein Stückchen überstrapaziert. Warum liegt dann also immer so wenig auf dem Teller?

Das hat einen einfachen Grund: Weniger auf einem Teller sieht auf Fotos besser aus. Punkt. Darüber hinaus ist es einfacher, weniger Menge anzurichten. Ist der ganze Teller voll, so macht das einen überladenen Eindruck. Ich richte meine Teller gerne an, und genau wie beim Kochen bin ich Autodidakt und kein gelernter Food-Stylist. Ich sehe viele Teller in anderen Medien und hege oft Bewunderung für die Kollegen, die einfach ein Händchen für Styling besitzen und nicht nur das Essen auf den Tellern hübsch anrichten, sondern auch noch darum herum für dekorativen Pomp sorgen. Dass ich hier eher puristisch veranlagt bin, brauche ich Euch nicht erzählen: Ich verzichte bewusst auf Deko, zu viel Drum-Herum oder anderes Shi-Shi. Ich verwende gerne weiße, große Teller (meine beiden Teller haben jeweils einen Durchmesser von über 30cm) und einen weißen Untergrund. Ich möchte nicht vom Gericht ablenken und dieses gezielt in den Mittelpunkt stellen. Und dabei gefällt mir eben, wenn die Teller nicht so voll sind. Also: Keine Panik. Es gibt immer mehr. Viel mehr. Und nun traue ich mich gar nicht, Euch mein angerichtetes „Schäuferla“ zu zeigen…

Deswegen gibt’s heute gebrannte Grießsuppe – eine wunderbare Suppe, voll guter Röstaromen, dazu die feinen Geschmäcker klein geschnittenen Wurzelgemüses. Der Grieß fängt in der warmen Brühe an zu quellen und sorgt für Bindung – wer es gerne dicker mag, gibt einfach ein wenig mehr Grieß dazu.

Das Rezept stammt – wie im letzten Jahr so viele Rezepte – aus Deutschland Vegetarisch. Mittlerweile glaube ich ja, dass jeder von Euch dieses Buch kennt, aber für den Fall, dass dies noch nicht so sein sollte, lege ich Euch meine Rezension und das Werk selbst wärmstens ans Herz. Stevan, wann gibt’s da eigentlich Band 2? Ich bin bald mit den Rezepten durch…

Gebrannte Grießsuppe

Rezept

Zutaten für die gebrannte Grießsuppe (Für 2 Personen):

  • 2 Karotten
  • 50 g Sellerie
  • 1/2 Lauchstange
  • 1 Zwiebel
  • 100 g Hartweizengrieß
  • 1 L Gemüsebrühe
  • Etwas Öl
  • Etwas Butter
  • 1 Lorbeerblatt
  • Etwas Zucker
  • Muskatnuss
  • Salz, Pfeffer
  • Etwas Petersilie oder Schnittlauch zum Garnieren

Für die gerösteten Brot-Crôutons:

  • 1 Scheibe Schwarzbrot
  • 2 EL Öl
  • 1 EL Butter
  • Etwas Salz

Zubereitung:

1 Zunächst die Karotten, die Zwiebel und den Sellerie schälen und in feine Würfel schneiden. Dann den Lauch putzen und ebenfalls fein würfeln.

2 Das Öl und die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln und den Hartweizengrieß anbraten, bis letzterer hellbraun ist. Dabei stetig rühren. Lauch, Karotten und Sellerie zugeben, dann mit der Gemüsebrühe angießen, das Lorbeerblatt zugeben und 10 Minuten köcheln lassen. Danach mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

3 Währenddessen das Schwarzbrot würfeln und in dem Öl und der Butter kross rösten. Mit Salz würzen. Die Petersilie fein hacken.

4 Die Suppe mit den Brotwürfeln und der Petersilie garniert servieren.

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7 Comments

  1. Britta 7. Februar 2014 at 12:26 - Reply

    Dass die Teller hier so leer sein sollen, ist mir noch nie aufgefallen… aber schön sind sie immer :-)
    Ehrlich gesagt schreckt mich ein zu voller Teller auch oft ab, mir vergeht da schnell der Appetit und ich fühle mich emotional überfordert :-D da nehme ich mir lieber noch ein zweites Mal.

  2. Juliane 7. Februar 2014 at 13:17 - Reply

    Ich bestätige hiermit, dass bei Uwe NIE jemand hungrig vom Tisch aufstehen muss und die Portionen immer ausreichend sind. Das gilt auch für “gute Esser” wie Uwe und mich, die zu zweit problemlos einen 28cm Durchmesser Zwetschgenkuchen verdrücken und spätestens nach 2 Stunden dann schon wieder ans nächste Essen denken und einen kleinen Hunger verspüren…

    Dass kleinere Portionen auf Fotos besser aussehen, stimmt auf jeden Fall, und das schreibe ich mir auch (mal wieder) hinter die Ohren, meine Teller sind nämlich meist für Fotos eigentlich zu voll.

    Liebe Grüße!

  3. Rosewolve 7. Februar 2014 at 14:24 - Reply

    Das dürfte dann wohl eher der Wöhrder See sein, oder?

    Die Suppe hört sich aber gut an!

    Gruß von anner Nämbercherin

  4. Uwe 7. Februar 2014 at 14:45 - Reply

    @Britta: Ist ja auch kein großes Thema, es war nur lustig, dass sich die Kommentare eben häuften in letzter Zeit… :)

    @Juliane: Da bin ich ja beruhigt :D – und probier’s mal aus mit weniger Menge auf den Tellern, das macht optisch wirklich Freude…

    @Rosewolve: Na klar. Da hat das Autokorrekturprogramm wohl wieder zugeschlagen. Danke für den Hinweis, ist ausgebessert!

  5. Thea 22. Februar 2016 at 13:06 - Reply

    Sorry, aber diese Suppe gehörte schon in meiner Kindergartenkindheit zu den – wenigen – “Davonläufern.
    Leere Teller? Finde ich bei Dir überhaupt nicht. Die beabsichtigte Ästhetik ist doch klar.
    Ja, und auch mir verging schon immer der Appetit, wenn mir ein zu voller Teller vorgesetzt wurde.

    Trotz dieser suppe, lieber Uwe, werde ich natürlich mit Wonne weiterhin bei Dir lesen. Okay?

  6. Klaus 22. Februar 2016 at 17:16 - Reply

    “Davonläufer” ist gut. Bei mir war die Suppe immer schon ein “Dazuläufer”. Ich kann heute noch nicht genug davon bekommen… Hmmm…

  7. Noko 24. Februar 2016 at 18:44 - Reply

    Hi, es gibt wenige Gerichte, die bei mir sofort in die Kategorie “Weltklasse” rutschen. Dies ist so ein Rezept. Passt alles! Als Westfale habe ich natürlich Pumpernickel benutz! Ohne Pumprnickel -oder Schwarzbrot- schon sehr gut, mit: Weltklasse! Gruß und Dank!

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