Scharfer Hühnchen-Salat mit gebratenem grünen Spargel

Scharfer Hühnchen-Salat mit gebratenem grünen Spargel

24. Juni 2015

Scharfe Thai-Salate esse ich besonders gerne im Sommer an warmen Tagen, weil sie gut sättigen und durch die vielen Zitrus-Aromen sehr frisch und durch die Schärfe durchaus vitalisierend sind.

Mein Lieblings-Thai-Dealer bietet auf seiner Speisekarte genau drei Salate: Mit Rind, mit Huhn und vegetarisch. Was ich an allen Varianten schätze: Das ausgewogene Aromenspiel zwischen scharf, süß und erfrischend. Besonders bei den Varianten mit Fleisch wird eine kleine Geheimwaffe untergemischt: Gemahlener und dann gerösteter Reis, der für den nötigen Biss sorgt. Diese Geheimzutat können wir am heimischen Herd gut selbst herstellen, auch wenn es etwas an Muskelkraft und Schweiß erfordert. Rohe, ungekochte Reiskörner sind im Mörser Gegner mit hohem Level, die einem einiges abverlangen.

Dafür röste ich zunächst die Reiskörner trocken in einer Pfanne an, bis sie einen leichten Braunton annehmen. Danach kippe ich den Reis in meinen Mörser und fuhrwerke solange mit dem Stößel darin herum, bis von den Reiskörnern nur noch kleine Körnchen von etwa einem Millimeter Durchmesser übrig geblieben sind. Es ist ratsam, diese Prozedur einmal mit mehr Reis durchzuführen und das Ergebnis in einer Dose oder einem Glas zwischenzulagern. So könnt Ihr bei der Zubereitung des nächsten Salates (Muss gar keinen Thai-Touch haben) bequem Eure Geheimzutat ausspielen.

Auf dem Bild des Hühnchen-Salates sucht Ihr die kleinen Reiskörner vergebens, ich war bei der Zubereitung einfach zu faul. Den Tipp wollte ich Euch aber nicht vorenthalten. Wenn Euch Thai-Salate schmecken, so verweise ich Euch gerne auch auf meinen Thai-Rindfleischsalat (Mit dem gemörserten Reis!) und auf eine Variante mit Birnen und Spitzkohl, die zugegeben etwas besser in den Herbst als in den Hochsommer passt.

Ich habe den Hühnchensalat aus Resten eines Hühnchens zubereitet, das ich für ein anderes Rezept im Smoker zubereitet habe. Dabei liegt das Geflügel bei 125°C etwa 1,5 Stunden im heißen Rauch (Geschmacksrichtung Hickory) und nimmt in der ersten Phase den Rauchgeschmack wunderbar an (Bis das Geflügel selbst eine Kerntemperatur von 60°C erreicht hat). Bei dieser Zubereitungsart, die sehr, sehr schonend ist, behält das Hühnchen eine unbeschreiblich weiche Textur, trocknet nicht aus und bildet zudem eine leckere Kruste, die besonders intensiv nach Rauch schmeckt. Das habe ich mir für den Salat zu Nutze gemacht und die Haut separat in kleine Stücke gehackt und unter den Salat gemischt.

Wenn Ihr aber keinen Smoker zur Hand habt, so könnt Ihr das Hühnchen auch in Eurem Ofen schonend zubereiten. Dafür heizt Ihr diesen auf 120°C vor und lasst das Hühnchen dort ebenfalls etwa 1,5 Stunden garen. Wenn Ihr einen Dampfgarer habt, so bereitet Ihr das Huhn darin zu. Wenn Ihr keinen Dampfgarer besitzt, so könnt Ihr einfach eine Schale mit warmen Wasser in den Ofen stellen, was ebenfalls für etwas Feuchtigkeit sorgt und damit dazu beiträgt, dass das Hühnchen saftig bleibt.

Guten Appetit!

Rezept

Dauer: Ca. 30 Minuten, wenn das Hühnchen schon gegart ist, ca. 2 Stunden, wenn nicht

Zutaten für den scharfen Hühnchen-Salat mit gebratenem grünen Spargel (Für 2 Personen):

  • 1/2 Hühnchen
  • 500 g grüner Spargel
  • 2 rote Chilis
  • 1 Bund Koriander
  • 1 Bund Thai-Basilikum (Oder roter Basilikum)
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Limette
  • 200 g Basmati-Reis
  • 2-3 EL Fischsauce
  • 1 EL helle Sojasauce
  • 2 EL Kokosblütenzucker
  • 2-3 EL Sesamöl
  • Etwas Salz

Zubereitung:

1 Das Hühnchen ca. 1,5 Stunden bei 120 °C im Ofen garen, am Ende etwa 10 Minuten bei angeschaltetem Grill und 200°C die Haut knusprig garen.

2 Den grünen Spargel an der Sollbruchstelle im hinteren Drittel abbrechen und quer in kleine Stücke schneiden. In etwas Sesamöl anbraten und danach auskühlen lassen.

3 Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Chilis und Frühlingszwiebeln ebenfalls in Ringe schneiden. Koriander und Thai-Basilikum grob hacken. Mit dem Spargel in einer Schüssel vermischen. Das kalte Hühnchen mit der Gabel auffasern und das Fleisch mit in die Schüssel geben. Die Haut fein hacken und auch in die Schüssel geben.

4 Mit Sesamöl, Fischsauce, Limettensaft, Sojasauce, Kokosblütenzucker und Salz abschmecken und 15 Minuten ziehen lassen. Sollte der Salat nicht scharf genug sein: Mehr Chilis!

5 Den Reis während der 15 Minuten garen. Das geht am besten so: Reis in einem Topf kurz anrösten. Dann mit 300 ml Wasser aufgießen, kurz aufkochen, einmal umrühren und dann die Hitze drastisch reduzieren. Deckel auf den Topf und 15 Minuten ziehen lassen, dabei den Deckel geschlossen lassen.

6 Alles mit Reis servieren.

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Scharfe Thai-Salate esse ich besonders gerne im Sommer an warmen Tagen, weil sie gut sättigen und durch die vielen Zitrus-Aromen sehr frisch und durch die Schärfe durchaus vitalisierend sind.

Mein Lieblings-Thai-Dealer bietet auf seiner Speisekarte genau drei Salate: Mit Rind, mit Huhn und vegetarisch. Was ich an allen Varianten schätze: Das ausgewogene Aromenspiel zwischen scharf, süß und erfrischend. Besonders bei den Varianten mit Fleisch wird eine kleine Geheimwaffe untergemischt: Gemahlener und dann gerösteter Reis, der für den nötigen Biss sorgt. Diese Geheimzutat können wir am heimischen Herd gut selbst herstellen, auch wenn es etwas an Muskelkraft und Schweiß erfordert. Rohe, ungekochte Reiskörner sind im Mörser Gegner mit hohem Level, die einem einiges abverlangen.

Dafür röste ich zunächst die Reiskörner trocken in einer Pfanne an, bis sie einen leichten Braunton annehmen. Danach kippe ich den Reis in meinen Mörser und fuhrwerke solange mit dem Stößel darin herum, bis von den Reiskörnern nur noch kleine Körnchen von etwa einem Millimeter Durchmesser übrig geblieben sind. Es ist ratsam, diese Prozedur einmal mit mehr Reis durchzuführen und das Ergebnis in einer Dose oder einem Glas zwischenzulagern. So könnt Ihr bei der Zubereitung des nächsten Salates (Muss gar keinen Thai-Touch haben) bequem Eure Geheimzutat ausspielen.

Auf dem Bild des Hühnchen-Salates sucht Ihr die kleinen Reiskörner vergebens, ich war bei der Zubereitung einfach zu faul. Den Tipp wollte ich Euch aber nicht vorenthalten. Wenn Euch Thai-Salate schmecken, so verweise ich Euch gerne auch auf meinen Thai-Rindfleischsalat (Mit dem gemörserten Reis!) und auf eine Variante mit Birnen und Spitzkohl, die zugegeben etwas besser in den Herbst als in den Hochsommer passt.

Ich habe den Hühnchensalat aus Resten eines Hühnchens zubereitet, das ich für ein anderes Rezept im Smoker zubereitet habe. Dabei liegt das Geflügel bei 125°C etwa 1,5 Stunden im heißen Rauch (Geschmacksrichtung Hickory) und nimmt in der ersten Phase den Rauchgeschmack wunderbar an (Bis das Geflügel selbst eine Kerntemperatur von 60°C erreicht hat). Bei dieser Zubereitungsart, die sehr, sehr schonend ist, behält das Hühnchen eine unbeschreiblich weiche Textur, trocknet nicht aus und bildet zudem eine leckere Kruste, die besonders intensiv nach Rauch schmeckt. Das habe ich mir für den Salat zu Nutze gemacht und die Haut separat in kleine Stücke gehackt und unter den Salat gemischt.

Wenn Ihr aber keinen Smoker zur Hand habt, so könnt Ihr das Hühnchen auch in Eurem Ofen schonend zubereiten. Dafür heizt Ihr diesen auf 120°C vor und lasst das Hühnchen dort ebenfalls etwa 1,5 Stunden garen. Wenn Ihr einen Dampfgarer habt, so bereitet Ihr das Huhn darin zu. Wenn Ihr keinen Dampfgarer besitzt, so könnt Ihr einfach eine Schale mit warmen Wasser in den Ofen stellen, was ebenfalls für etwas Feuchtigkeit sorgt und damit dazu beiträgt, dass das Hühnchen saftig bleibt.

Guten Appetit!

Rezept

Dauer: Ca. 30 Minuten, wenn das Hühnchen schon gegart ist, ca. 2 Stunden, wenn nicht

Zutaten für den scharfen Hühnchen-Salat mit gebratenem grünen Spargel (Für 2 Personen):

  • 1/2 Hühnchen
  • 500 g grüner Spargel
  • 2 rote Chilis
  • 1 Bund Koriander
  • 1 Bund Thai-Basilikum (Oder roter Basilikum)
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Limette
  • 200 g Basmati-Reis
  • 2-3 EL Fischsauce
  • 1 EL helle Sojasauce
  • 2 EL Kokosblütenzucker
  • 2-3 EL Sesamöl
  • Etwas Salz

Zubereitung:

1 Das Hühnchen ca. 1,5 Stunden bei 120 °C im Ofen garen, am Ende etwa 10 Minuten bei angeschaltetem Grill und 200°C die Haut knusprig garen.

2 Den grünen Spargel an der Sollbruchstelle im hinteren Drittel abbrechen und quer in kleine Stücke schneiden. In etwas Sesamöl anbraten und danach auskühlen lassen.

3 Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Chilis und Frühlingszwiebeln ebenfalls in Ringe schneiden. Koriander und Thai-Basilikum grob hacken. Mit dem Spargel in einer Schüssel vermischen. Das kalte Hühnchen mit der Gabel auffasern und das Fleisch mit in die Schüssel geben. Die Haut fein hacken und auch in die Schüssel geben.

4 Mit Sesamöl, Fischsauce, Limettensaft, Sojasauce, Kokosblütenzucker und Salz abschmecken und 15 Minuten ziehen lassen. Sollte der Salat nicht scharf genug sein: Mehr Chilis!

5 Den Reis während der 15 Minuten garen. Das geht am besten so: Reis in einem Topf kurz anrösten. Dann mit 300 ml Wasser aufgießen, kurz aufkochen, einmal umrühren und dann die Hitze drastisch reduzieren. Deckel auf den Topf und 15 Minuten ziehen lassen, dabei den Deckel geschlossen lassen.

6 Alles mit Reis servieren.

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