Lasagne mit vegetarischer Blumenkohl-Bolognese

Lasagne mit vegetarischer Blumenkohl-Bolognese

21. Februar 2011

Heute wird nachgekocht! Und JA! Dank eines Gehgipses kann ich wieder stehen, und somit auch in der Küche werkeln. Nach sieben Wochen kulinarischer Zwangspause hat’s richtig Spaß gemacht.

Vor einiger Zeit habe ich bei Robert von lamiacucina ein Lasagne-Rezept mit Blumenkohl entdeckt. Seine Beschreibung fand ich sehr interessant, ebenso die Vorstellung einer vegetarischen Lasagne abseits von Spinat, Pilzen und Antipasti-Gemüse. Die Schilderung, der Blumenkohl sähe aus wie Hackfleisch und die Bolognese wäre auf den ersten Blick nicht von dem fleischigen Original zu unterscheiden, traf völlig zu. Plötzlich schaut man in einen Topf voller Bolognese, die nach Blumenkohl duftet.

Wie bei jeder Lasagne ist die Zubereitung recht aufwendig, da zweierlei Saucen gekocht werden. Wer dann noch die Lasagneplatten selbst herstellen will, steht eine gewisse Zeit in der Küche. Ich empfehle daher, immer die ein oder andere Portion selbstgemachte Nudelplatten einzugefrieren. Ich habe mich ziemlich an das Rezept von Robert gehalten. Größter Unterschied: Ich habe statt 400g Tomaten die doppelte Menge benutzt.

Die Lasagne schmeckt – wie ich finde – einen Tag nach der Zubereitung noch besser und aromatischer. Ich bereite also immer etwas mehr als nötig zu, um am nächsten Tag nochmal einen Snack mit voller Geschmacksentfaltung genießen zu können.

Fazit: Das Gericht ist – wie jede Lasagne – aufwendig in der Zubereitung. Der Geschmack ist gut und nicht zu kohlig, ich präferiere aber nach wie vor die Lasagne als Fleischvariante. Ich finde es einfach schwierig, eine Bolognese-Sauce zu sehen und Blumenkohl zu schmecken. Für Vegetarier kann ich die Blumenkohl-Lasagne uneingeschränkt empfehlen.

Rezept

Zutaten für die Lasagne mit vegetarischer Blumenkohl-Bolognese (für 2-3 Personen):

  • 1 Blumenkohl normaler Größe
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Dosen Tomaten (800g)
  • 20ml Rotwein
  • 1TL Paprikapulver
  • 1TL Piment d’Espelette
  • 1EL Sojasauce
  • 1TL Rosmarinnadeln, fein gehackt
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Olivenöl

Außerdem:

  • 300ml Béchamel-Sauce, darin etwas Parmesan auflösen
  • Lasagne-Teigplatten, am besten selbst gemacht (Nudelteig siehe weiße Pastateige, #1)
  • Frisch geriebener Parmesan für die oberste Schicht

Zubereitung:

1 Den Backofen auf 210°C vorheizen. Den Blumenkohl waschen, abtropfen lassen und in kleine Röschen zertrennen. Danach entweder fein hacken oder in einer Küchenmaschine fein raspeln. Die geraspelten Stücke sollten in etwa die gleiche Größe wie Hackfleischstückchen besitzen. Den Blumenkohl danach auf einem Blech (ggf. Backpapier darunter legen, wenn das Blech nicht beschichtet ist) verteilen und für 20 Minuten im Backofen goldgelb rösten. Dabei gut aufpassen, dass die feinen Blumenkohlstückchen nicht verbrennen. Es ist ratsam, den Blumenkohl alle 5 Minuten zu wenden. Robert schreibt, dass der Blumenkohl beim Rösten etwa die Hälfte seines Gewichtes verliert. Das ist mir gestern beim Kochen nicht aufgefallen, ich habe aber auch nicht genau darauf geachtet.

2 Nach dem Rösten des Blumenkohls kann die Bolognese vorbereitet werden. Parallel dazu die Béchamel-Sauce. Die Zwiebeln, den Staudensellerie, den Knoblauch und die Rosmarinnadeln fein hacken. In einem Topf etwas Olivenöl erhitzen und nacheinander den Staudensellerie, die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen. Mit Rotwein ablöschen, den Alkohol verdampfen lassen. Den Blumenkohl zugeben, mit den Dosentomaten auffüllen, alles gut verrühren. Mit Paprikapulver, Piment d’Espelette, Sojasauce, Rosmarin, Salz und Pfeffer würzen und ca. 20 Minuten einkochen lassen. Derweil die Béchamel-Sauce vorbereiten.

3 Eine Lasagne-Form mit etwas Butter einfetten und eine Schicht Lasagneblätter legen. Nun immer abwechselnd Béchamel-Sauce und Bolognese einfüllen, jeweils mit Teigplatten trennen. Die letzte Schicht sollte eine Béchamel-Schicht sein. Darauf frisch geriebenen Parmesan verteilen und für ca. 20 Minuten in den Backofen geben, bis die Oberfläche goldbraun ist.

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Heute wird nachgekocht! Und JA! Dank eines Gehgipses kann ich wieder stehen, und somit auch in der Küche werkeln. Nach sieben Wochen kulinarischer Zwangspause hat’s richtig Spaß gemacht.

Vor einiger Zeit habe ich bei Robert von lamiacucina ein Lasagne-Rezept mit Blumenkohl entdeckt. Seine Beschreibung fand ich sehr interessant, ebenso die Vorstellung einer vegetarischen Lasagne abseits von Spinat, Pilzen und Antipasti-Gemüse. Die Schilderung, der Blumenkohl sähe aus wie Hackfleisch und die Bolognese wäre auf den ersten Blick nicht von dem fleischigen Original zu unterscheiden, traf völlig zu. Plötzlich schaut man in einen Topf voller Bolognese, die nach Blumenkohl duftet.

Wie bei jeder Lasagne ist die Zubereitung recht aufwendig, da zweierlei Saucen gekocht werden. Wer dann noch die Lasagneplatten selbst herstellen will, steht eine gewisse Zeit in der Küche. Ich empfehle daher, immer die ein oder andere Portion selbstgemachte Nudelplatten einzugefrieren. Ich habe mich ziemlich an das Rezept von Robert gehalten. Größter Unterschied: Ich habe statt 400g Tomaten die doppelte Menge benutzt.

Die Lasagne schmeckt – wie ich finde – einen Tag nach der Zubereitung noch besser und aromatischer. Ich bereite also immer etwas mehr als nötig zu, um am nächsten Tag nochmal einen Snack mit voller Geschmacksentfaltung genießen zu können.

Fazit: Das Gericht ist – wie jede Lasagne – aufwendig in der Zubereitung. Der Geschmack ist gut und nicht zu kohlig, ich präferiere aber nach wie vor die Lasagne als Fleischvariante. Ich finde es einfach schwierig, eine Bolognese-Sauce zu sehen und Blumenkohl zu schmecken. Für Vegetarier kann ich die Blumenkohl-Lasagne uneingeschränkt empfehlen.

Rezept

Zutaten für die Lasagne mit vegetarischer Blumenkohl-Bolognese (für 2-3 Personen):

  • 1 Blumenkohl normaler Größe
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Dosen Tomaten (800g)
  • 20ml Rotwein
  • 1TL Paprikapulver
  • 1TL Piment d’Espelette
  • 1EL Sojasauce
  • 1TL Rosmarinnadeln, fein gehackt
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Olivenöl

Außerdem:

  • 300ml Béchamel-Sauce, darin etwas Parmesan auflösen
  • Lasagne-Teigplatten, am besten selbst gemacht (Nudelteig siehe weiße Pastateige, #1)
  • Frisch geriebener Parmesan für die oberste Schicht

Zubereitung:

1 Den Backofen auf 210°C vorheizen. Den Blumenkohl waschen, abtropfen lassen und in kleine Röschen zertrennen. Danach entweder fein hacken oder in einer Küchenmaschine fein raspeln. Die geraspelten Stücke sollten in etwa die gleiche Größe wie Hackfleischstückchen besitzen. Den Blumenkohl danach auf einem Blech (ggf. Backpapier darunter legen, wenn das Blech nicht beschichtet ist) verteilen und für 20 Minuten im Backofen goldgelb rösten. Dabei gut aufpassen, dass die feinen Blumenkohlstückchen nicht verbrennen. Es ist ratsam, den Blumenkohl alle 5 Minuten zu wenden. Robert schreibt, dass der Blumenkohl beim Rösten etwa die Hälfte seines Gewichtes verliert. Das ist mir gestern beim Kochen nicht aufgefallen, ich habe aber auch nicht genau darauf geachtet.

2 Nach dem Rösten des Blumenkohls kann die Bolognese vorbereitet werden. Parallel dazu die Béchamel-Sauce. Die Zwiebeln, den Staudensellerie, den Knoblauch und die Rosmarinnadeln fein hacken. In einem Topf etwas Olivenöl erhitzen und nacheinander den Staudensellerie, die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen. Mit Rotwein ablöschen, den Alkohol verdampfen lassen. Den Blumenkohl zugeben, mit den Dosentomaten auffüllen, alles gut verrühren. Mit Paprikapulver, Piment d’Espelette, Sojasauce, Rosmarin, Salz und Pfeffer würzen und ca. 20 Minuten einkochen lassen. Derweil die Béchamel-Sauce vorbereiten.

3 Eine Lasagne-Form mit etwas Butter einfetten und eine Schicht Lasagneblätter legen. Nun immer abwechselnd Béchamel-Sauce und Bolognese einfüllen, jeweils mit Teigplatten trennen. Die letzte Schicht sollte eine Béchamel-Schicht sein. Darauf frisch geriebenen Parmesan verteilen und für ca. 20 Minuten in den Backofen geben, bis die Oberfläche goldbraun ist.

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7 Comments

  1. Juliane 21. Februar 2011 at 18:47 - Reply

    Das sieht wie eine original Lasagne mit Hackfleisch aus… ich glaube mir würde das auch so gehen wie Dir: bei der Optik erwarte ich Hackfleisch und dann will ich auch Fleisch und keinen Blumenkohl ;-)

    Und: sehr schön, dass Du jetzt einen Gehgips hast, der Dir das Kochen wieder erlaubt! Der Countdown läuft…

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  2. lamiacucina 21. Februar 2011 at 19:42 - Reply

    ein richtiger Gips ? Da hättest Du Dir schon eine Lasagne mit viel Fleisch verdient. Allzuviel Gemüse ist ungesund :-)

  3. Uwe 21. Februar 2011 at 22:01 - Reply

    @Juliane: Donnerstag in einer Woche kommt der Gips ab. Und ja: Ich freue mich auch schon!

    @Robert: Jop. Bein ist seit sieben Wochen außer Gefecht – seit letzten Donnerstag kann ich mit dem Gips wieder humpeln. Auch ohne Krücken. Zeit also, in die Küche zu wackeln…

  4. The Vegetarian Diaries 28. Februar 2011 at 09:35 - Reply

    sieht super lecker aus.
    auch das andere rezept hatte ich mir schon mal abgespeichtert. jetzt wird es hoffentlich nicht mehr allzulange bis zum nachkochen dauern ;)

    lg
    The Vegetarian Diaries

  5. Gaby 25. Dezember 2014 at 14:09 - Reply

    Servus,
    ich habe festgestellt, dass der Blumenkohl gut und gerne bis zu einer Stunde trocknen sollte. Dadurch dominiert der Blumenkohlgeschmack in der Lasagne nicht mehr so sehr. Je trockener desto besser! Für Vegetarier, die z.B. aus Tierschützgründen kein Fleisch mehr essen, den Geschmack aber immer mochten, ist diese Lasagne ein Träumchen!
    Liebe Grüße, Gaby

  6. Lothar Koller 15. August 2019 at 09:12 - Reply

    Probier mal eine “Bolognese” anstelle mit Hackfleisch mit Linsen. Ich liebe diese Lasagne und der Biss ist wunderbar ohne den Geschmack des Kohls.
    Die Bechamel koche ich in rauhen Mengen und weck sie in 400ml gläsern ein.

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