Linguine con fiori di zucchine (Linguine mit Zucchiniblüten)

Linguine con fiori di zucchine (Linguine mit Zucchiniblüten)

24. September 2014

„Fiori di zucchine“ – schon allein beim Klang der Worte läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Die Delikatesse besitzt einen leicht nussigen Geschmack und wird üblicherweise gefüllt oder frittiert. Ich zeige Euch heute eine weitere Möglichkeit, die Blüten einzusetzen.

Zucchiniblüten finden sich nur selten im Angebot lokaler Supermärkte. Um die Köstlichkeiten zu bekommen, muss man also ein wenig Strapazen auf sich nehmen und Bezugsquellen identifizieren. Türkische Lebensmittelhändler sind eine gute Quelle, ebenso Märkte oder Bauernhöfe, die einen Hofladen besitzen. Wer sich ein wenig umschaut, bekommt schnell Zugang zu den gelben Blumen.

Die Blüten sitzen am Ende der Zucchini und werden bei der Ernte leider oft entfernt. Das Einzige, was entfernt werden sollte, ist der Stempel, der in der Blüte sitzt. Ansonsten steht dem Genuss nach dem Waschen nichts im Wege. Größere Blüten eignen sich gut zum Füllen, ich nehme dazu gerne Ricotta und eine Handvoll Kräuter. Kleinere Blüten können in etwas Tempurateig gewendet frittiert und ausgebacken genossen werden.

Mein dritter Tag der Urlaubsverlängerung steht ganz im Zeichen der Blüten und bringt Euch eine Pasta auf den Teller, die mit einer Sauce aus Zucchini, Zucchiniblüten, Safran, Ei, Pecorino und Rinderbrühe (Gemüsebrühe geht genauso, ich mag Rinderfond nur lieber) serviert wird. Dafür werden die Zucchiniblüten geputzt, in Streifen geschnitten und zusammen mit den Zucchini in etwas Olivenöl angebraten, was den nussigen Geschmack noch etwas betont. Ich liebe Safran in einer Pasta und erinnere mich gerne an die famosen Linguine mit Safran-Mandel-Sauce und karamellisierten Nektarinen, die ich 2011 nachgekocht und bei diversen Gelegenheiten serviert habe.

Die Urlaubsverlängerung geht noch weiter: Morgen werde ich Euch einen schnellen Snack für Zwischendurch zeigen, ich habe im Urlaub Burrata mit Basilikum-Öl aromatisiert und mit frischem Ciabatta mittags am Meer verspeist. Am Freitag gibt’s einen Klassiker, „Pasta alla Norma“, bevor ich Euch am Samstag endlich die komplette Rezension von Giorgio Locatellis Buch „Sizilien – Das Kochbuch“ nicht mehr vorenthalte.

Da passt es wie die Faust auf’s Auge, dass ich just in dieser Woche die Anfrage erhielt, ob ich den Link zu einem eCookBook mit dem Titel „Schmackhafte Urlaubserinnerungen“ nicht mit Euch Lesern teilen möchte. Weil es so gut passt und ich mir selbst gerade den Urlaub verlängere, mache ich das gerne, denn jeder von uns kann das Gefühl von Urlaub immer und zu jeder Zeit vertragen, auch wenn es sich nur um einen kurzen Moment handelt, in dem wir in Gedanken an die Destination der letzten Reise entführt werden. Im eBook finden sich auf 79 Seiten ein paar kleine, feine Gerichte aus den typischen Urlaubsregionen wie Spanien, Italien, Türkei, Frankreich oder Griechenland. Das eCookBook ist kostenfrei und kann hier auf der Webseite von Bravofly heruntergeladen werden.

Rezept

Dauer: Ca. 30 Minuten

Zutaten für die Linguine con fiori di zucchine (Für 4 Personen):

  • 1 Zwiebel
  • 15 Zucchiniblüten
  • 2-3 kleine Zucchini
  • 100 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 1 Prise Safranfäden (Etwa 15 Stück)
  • 3 Eigelb
  • 60 g Pecorino
  • Frischer schwarzer Pfeffer
  • Salz
  • Etwas Olivenöl
  • Linguine je nach Hunger

Zubereitung:

1 Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die kleinen Zucchini waschen und mit einem Sparschäler in dünne Streifen aufschneiden. Die Zucchiniblüten putzen, den Stempel entfernen.

2 Die Zwiebeln in etwas Olivenöl glasig dünsten und mit der Rinderbrühe aufgießen. Safran zugeben und mit geschlossenem Deckel etwa fünf Minuten aromatisieren lassen.

3 In einem zweiten Topf die Zucchini in etwas Olivenöl anbraten, gegen Ende die Zucchiniblüten zugeben. Derweil die Linguine al dente garen.

4 Den Safransud zu den Zucchini geben und mit den abgetropften Nudeln vermischen. Dann Pecorino und Eigelb untermischen und mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken.

Quelle: “Sizilien. Das Kochbuch” von Giorgio Locatelli

Hinweis: Alle Links zu Amazon sind Affiliate-Links.

Werbe-Hinweis: Im Artikel wird Bravofly als Firma genannt und ein von Bravofly veröffentlichtes (kostenfreies) eCookBook beworben und auf die Webseite verlinkt.

KEINEN BEITRAG MEHR VERPASSEN?
Ich benachrichtige Dich gerne bei Neuerscheinen eines Artikels unkompliziert per E-Mail - zudem kannst Du Dir meine E-Books kostenfrei herunterladen.
JETZT ANMELDEN
Kein Spam! Versprochen!
Ich gebe Deine Daten niemals weiter. Informationen zu Datenschutz, Analyse und Widerruf.

„Fiori di zucchine“ – schon allein beim Klang der Worte läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Die Delikatesse besitzt einen leicht nussigen Geschmack und wird üblicherweise gefüllt oder frittiert. Ich zeige Euch heute eine weitere Möglichkeit, die Blüten einzusetzen.

Zucchiniblüten finden sich nur selten im Angebot lokaler Supermärkte. Um die Köstlichkeiten zu bekommen, muss man also ein wenig Strapazen auf sich nehmen und Bezugsquellen identifizieren. Türkische Lebensmittelhändler sind eine gute Quelle, ebenso Märkte oder Bauernhöfe, die einen Hofladen besitzen. Wer sich ein wenig umschaut, bekommt schnell Zugang zu den gelben Blumen.

Die Blüten sitzen am Ende der Zucchini und werden bei der Ernte leider oft entfernt. Das Einzige, was entfernt werden sollte, ist der Stempel, der in der Blüte sitzt. Ansonsten steht dem Genuss nach dem Waschen nichts im Wege. Größere Blüten eignen sich gut zum Füllen, ich nehme dazu gerne Ricotta und eine Handvoll Kräuter. Kleinere Blüten können in etwas Tempurateig gewendet frittiert und ausgebacken genossen werden.

Mein dritter Tag der Urlaubsverlängerung steht ganz im Zeichen der Blüten und bringt Euch eine Pasta auf den Teller, die mit einer Sauce aus Zucchini, Zucchiniblüten, Safran, Ei, Pecorino und Rinderbrühe (Gemüsebrühe geht genauso, ich mag Rinderfond nur lieber) serviert wird. Dafür werden die Zucchiniblüten geputzt, in Streifen geschnitten und zusammen mit den Zucchini in etwas Olivenöl angebraten, was den nussigen Geschmack noch etwas betont. Ich liebe Safran in einer Pasta und erinnere mich gerne an die famosen Linguine mit Safran-Mandel-Sauce und karamellisierten Nektarinen, die ich 2011 nachgekocht und bei diversen Gelegenheiten serviert habe.

Die Urlaubsverlängerung geht noch weiter: Morgen werde ich Euch einen schnellen Snack für Zwischendurch zeigen, ich habe im Urlaub Burrata mit Basilikum-Öl aromatisiert und mit frischem Ciabatta mittags am Meer verspeist. Am Freitag gibt’s einen Klassiker, „Pasta alla Norma“, bevor ich Euch am Samstag endlich die komplette Rezension von Giorgio Locatellis Buch „Sizilien – Das Kochbuch“ nicht mehr vorenthalte.

Da passt es wie die Faust auf’s Auge, dass ich just in dieser Woche die Anfrage erhielt, ob ich den Link zu einem eCookBook mit dem Titel „Schmackhafte Urlaubserinnerungen“ nicht mit Euch Lesern teilen möchte. Weil es so gut passt und ich mir selbst gerade den Urlaub verlängere, mache ich das gerne, denn jeder von uns kann das Gefühl von Urlaub immer und zu jeder Zeit vertragen, auch wenn es sich nur um einen kurzen Moment handelt, in dem wir in Gedanken an die Destination der letzten Reise entführt werden. Im eBook finden sich auf 79 Seiten ein paar kleine, feine Gerichte aus den typischen Urlaubsregionen wie Spanien, Italien, Türkei, Frankreich oder Griechenland. Das eCookBook ist kostenfrei und kann hier auf der Webseite von Bravofly heruntergeladen werden.

Rezept

Dauer: Ca. 30 Minuten

Zutaten für die Linguine con fiori di zucchine (Für 4 Personen):

  • 1 Zwiebel
  • 15 Zucchiniblüten
  • 2-3 kleine Zucchini
  • 100 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 1 Prise Safranfäden (Etwa 15 Stück)
  • 3 Eigelb
  • 60 g Pecorino
  • Frischer schwarzer Pfeffer
  • Salz
  • Etwas Olivenöl
  • Linguine je nach Hunger

Zubereitung:

1 Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die kleinen Zucchini waschen und mit einem Sparschäler in dünne Streifen aufschneiden. Die Zucchiniblüten putzen, den Stempel entfernen.

2 Die Zwiebeln in etwas Olivenöl glasig dünsten und mit der Rinderbrühe aufgießen. Safran zugeben und mit geschlossenem Deckel etwa fünf Minuten aromatisieren lassen.

3 In einem zweiten Topf die Zucchini in etwas Olivenöl anbraten, gegen Ende die Zucchiniblüten zugeben. Derweil die Linguine al dente garen.

4 Den Safransud zu den Zucchini geben und mit den abgetropften Nudeln vermischen. Dann Pecorino und Eigelb untermischen und mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken.

Quelle: “Sizilien. Das Kochbuch” von Giorgio Locatelli

Hinweis: Alle Links zu Amazon sind Affiliate-Links.

Werbe-Hinweis: Im Artikel wird Bravofly als Firma genannt und ein von Bravofly veröffentlichtes (kostenfreies) eCookBook beworben und auf die Webseite verlinkt.

KEINEN BEITRAG MEHR VERPASSEN?
Ich benachrichtige Dich gerne bei Neuerscheinen eines Artikels unkompliziert per E-Mail - zudem kannst Du Dir meine E-Books kostenfrei herunterladen.
JETZT ANMELDEN
Kein Spam! Versprochen!
Ich gebe Deine Daten niemals weiter. Informationen zu Datenschutz, Analyse und Widerruf.

Hinterlasse einen Kommentar

4 Comments

  1. restauro 24. September 2014 at 10:54 - Reply

    Zucchiniblüten sind etwas geniales!
    Am besten hat man einen italienischen Schwiegervater mit Garten.
    Da bekommt dann jedes Wochenende einen Korb voll Blüte und weiss dann bald nicht mehr was man alles damit machen soll.
    Von ihm habe ich sie inerster Linie gezupft asl Pfannkuchen im einfachen Mehl-Wasser-Salz-Teig, in Oliven-Öl ausgebacken.
    Noch warm aus der Pfanne.
    Sie lassen sich sogar einfrieren.
    Gruß Micha

  2. restauro 24. September 2014 at 11:06 - Reply

    Oh, Mann!
    Man sollte sich ein Kommentar doch noch mal durchlesen bevor man es abschickt.
    Die Schreibfehler seien mir verziehen.

    Im Venos in Ffm bekommt man sie inzwischen das ganze Jahr über.

    Auch ein Risotto lässt sich gut mit Zucchiniblüten machen.
    Die beste Füllung meines Erachtens ist mit einer Farce aus
    Erbsen und Huhn oder Erbsen und Fisch.

    Gruß Micha

    • Uwe 24. September 2014 at 13:40 - Reply

      Ach wunderbar, so kommen ganz viele tolle Anregungen ganz automatisch zu mir :) Ist notiert, danke für Deine Anregungen!

  3. Isolde 6. Juli 2018 at 17:49 - Reply

    Eine Frage, wieso soll ich die Blütenstempel entfernen? Seit Jahr und Tag bereite ich Zucchiniblueten zu und die Stempel mitgegessen, es hat mir nicht geschadet.

Leave A Comment

Weitere Artikel

  • Urgetreide-Salat mit Kohlrabi, Fenchel und Gurke

    Published On: 27. Februar 2024
  • Gnocchi mit Tomatensugo

    Published On: 13. Februar 2024
  • Ofengeschmorte Kürbissuppe mit Essigrosinen und brauner Butter

    Published On: 2. Januar 2024