Kardamom-Birnen-Kuchen

Kardamom-Birnen-Kuchen

26. Oktober 2014

Den heutigen Tag könnt Ihr getrost dick und fett mit rotem Stift im Kalender markieren: Ich habe gebacken! Damit ist mein Soll für dieses Jahr eigentlich erfüllt, wenn da nicht dieser unglaublich leckere Kuchen wäre…

Nürnberg, Deutschland. Ein hungriger Food-Blogger sitzt vor seinem Rechner und durchforstet das Food Wide Web nach Inspiration. Gesucht: Ein Rezept für einen Kuchen, leicht zu backen, kein großer Aufwand und dennoch etwas Ungewöhnliches. Fündig wird der Food-Blogger mal wieder bei Chef Hansen, einem passionierten Hobby-Patissier und berühmt-berüchtigten Macarons-Manufacturer.

Birne, im Ganzen in einem aromatischen Wein-Sirup mit vielen (winterlichen) Gewürzen wie Zimt, Sternanis, Kardamom und Gewürznelke pochiert, dazu ein Eier-Teig mit viel Kardamom: Genug Information um meinen Entschluss zu fassen: Diesen Kuchen oder keinen! Verschwiegen wird an dieser Stelle geflissentlich, dass sich die Zubereitungszeit auf etwa 20 Minuten begrenzen und der Schüsselverbrauch auf eine reduzieren lässt.

Schon kurz nach dem Ansetzen des Weinsirups durchströmen köstliche Aromen die Wohnung, die das Backen alleine rechtfertigen. Später vermischen sich diese Gerüche mit dem angenehmen Kardamom-Aroma aus dem Backofen. Und der kleine Food-Blogger sitzt andächtig vor dem Ofen und schaut dem Teig dabei zu, wie er immer höher klettert…

Damit aber nicht genug: Der Clou an dem Kuchen kommt gleich in doppelter Ausführung: Einmal im Rahmen einer Glasur aus weißer Schokolade, die ich als Teenager tafelweise gegessen habe, und zum Zweiten gemäß des französischen Napfkuchen-Vorbilds „Baba au rhum“. Der Weinsirup, in dem die Birnen pochiert wurden, wird nämlich dazu genutzt, den Kuchen zu tränken. Und so gelangt ein saftig-aromatischer Birnen-Kardamom-Kuchen auf die Kaffee-Tafel, der so gar nichts mit gewöhnlichen trockenen Kuchen gemein hat. So kann ich mich an das Backen gewöhnen, gerne auch zweimal im Jahr.

Kardamom-Birnen-Kuchen

Rezept

Zutaten für den Kardamom-Birnen-Kuchen:

  • 3 Birnen
  • 1 Flasche Weißwein (z. B. Riesling)
  • 250 g Zucker
  • 500 ml Wasser
  • 2 Zimtstangen
  • 8 Kardamom-Kapseln
  • 4 Gewürznelken
  • 3 Sternanis

Für den Kuchen:

  • 200 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 200 g Mehl
  • 4 Eier
  • 2 TL Backpulver
  • 1 EL Kardamom (gemahlen)
  • 1/2 TL Ingwer (Gerieben)
  • 100 g weiße Schokolade

Zubereitung:

1 Weißwein, Wasser, Zucker und Gewürze aufkochen. Derweil die drei Birnen schälen, Stil-Ansatz bleibt unbedingt dran! Nun die Birnen in dem Weinsud etwa 30 bis 40 Minuten pochieren. Entnehmen und den Sud auf die Hälfte einkochen lassen.

2 Derweil die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen und nach und nach die Eier zugeben. Dann das Mehl, Backpulver, Ingwer und den Kardamom untermischen und alles gut verrühren.

3 Eine 1,5 L große Kastenform mit Backpapier auslegen. Den Teig einfüllen und die Birnen einsetzen. Bei 170°C Umluft etwa 50 Minuten backen.

4 Die weiße Schokolade über einem Wasserbad schmelzen und den Kuchen glasieren. Trocknen lassen. Aus der Form lösen und das Backpapier mit chirurgischer Präzision entfernen.

5 Den Kuchen mit dem Sirup tränken. Ich habe dafür eine Spritze benutzt und den Sirup – ebenfalls mit chirurgischer Präszision – injiziert.

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Den heutigen Tag könnt Ihr getrost dick und fett mit rotem Stift im Kalender markieren: Ich habe gebacken! Damit ist mein Soll für dieses Jahr eigentlich erfüllt, wenn da nicht dieser unglaublich leckere Kuchen wäre…

Nürnberg, Deutschland. Ein hungriger Food-Blogger sitzt vor seinem Rechner und durchforstet das Food Wide Web nach Inspiration. Gesucht: Ein Rezept für einen Kuchen, leicht zu backen, kein großer Aufwand und dennoch etwas Ungewöhnliches. Fündig wird der Food-Blogger mal wieder bei Chef Hansen, einem passionierten Hobby-Patissier und berühmt-berüchtigten Macarons-Manufacturer.

Birne, im Ganzen in einem aromatischen Wein-Sirup mit vielen (winterlichen) Gewürzen wie Zimt, Sternanis, Kardamom und Gewürznelke pochiert, dazu ein Eier-Teig mit viel Kardamom: Genug Information um meinen Entschluss zu fassen: Diesen Kuchen oder keinen! Verschwiegen wird an dieser Stelle geflissentlich, dass sich die Zubereitungszeit auf etwa 20 Minuten begrenzen und der Schüsselverbrauch auf eine reduzieren lässt.

Schon kurz nach dem Ansetzen des Weinsirups durchströmen köstliche Aromen die Wohnung, die das Backen alleine rechtfertigen. Später vermischen sich diese Gerüche mit dem angenehmen Kardamom-Aroma aus dem Backofen. Und der kleine Food-Blogger sitzt andächtig vor dem Ofen und schaut dem Teig dabei zu, wie er immer höher klettert…

Damit aber nicht genug: Der Clou an dem Kuchen kommt gleich in doppelter Ausführung: Einmal im Rahmen einer Glasur aus weißer Schokolade, die ich als Teenager tafelweise gegessen habe, und zum Zweiten gemäß des französischen Napfkuchen-Vorbilds „Baba au rhum“. Der Weinsirup, in dem die Birnen pochiert wurden, wird nämlich dazu genutzt, den Kuchen zu tränken. Und so gelangt ein saftig-aromatischer Birnen-Kardamom-Kuchen auf die Kaffee-Tafel, der so gar nichts mit gewöhnlichen trockenen Kuchen gemein hat. So kann ich mich an das Backen gewöhnen, gerne auch zweimal im Jahr.

Kardamom-Birnen-Kuchen

Rezept

Zutaten für den Kardamom-Birnen-Kuchen:

  • 3 Birnen
  • 1 Flasche Weißwein (z. B. Riesling)
  • 250 g Zucker
  • 500 ml Wasser
  • 2 Zimtstangen
  • 8 Kardamom-Kapseln
  • 4 Gewürznelken
  • 3 Sternanis

Für den Kuchen:

  • 200 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 200 g Mehl
  • 4 Eier
  • 2 TL Backpulver
  • 1 EL Kardamom (gemahlen)
  • 1/2 TL Ingwer (Gerieben)
  • 100 g weiße Schokolade

Zubereitung:

1 Weißwein, Wasser, Zucker und Gewürze aufkochen. Derweil die drei Birnen schälen, Stil-Ansatz bleibt unbedingt dran! Nun die Birnen in dem Weinsud etwa 30 bis 40 Minuten pochieren. Entnehmen und den Sud auf die Hälfte einkochen lassen.

2 Derweil die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen und nach und nach die Eier zugeben. Dann das Mehl, Backpulver, Ingwer und den Kardamom untermischen und alles gut verrühren.

3 Eine 1,5 L große Kastenform mit Backpapier auslegen. Den Teig einfüllen und die Birnen einsetzen. Bei 170°C Umluft etwa 50 Minuten backen.

4 Die weiße Schokolade über einem Wasserbad schmelzen und den Kuchen glasieren. Trocknen lassen. Aus der Form lösen und das Backpapier mit chirurgischer Präzision entfernen.

5 Den Kuchen mit dem Sirup tränken. Ich habe dafür eine Spritze benutzt und den Sirup – ebenfalls mit chirurgischer Präszision – injiziert.

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20 Comments

  1. clubzimmer 26. Oktober 2014 at 12:18 - Reply

    Uwe – Du bist ein Held! Der Kuchen sieht köstlich aus und landet nun bei mir – Backmuffel und -anfänger – auf der Nachbackliste. Merci!

    • Uwe 27. Oktober 2014 at 09:38 - Reply

      Na dann haben wir da ja etwas gemeinsam, ich bin ja auch eher ein Muffel….muss aber sagen, dass der Kuchen echt gut für die Muffel unter uns geeignet ist….

  2. Basler Dybli 27. Oktober 2014 at 09:19 - Reply

    Ich sitze voller Begeister- und/oder Entzückung vor dem Bildschirm. Ein Kuchen – und das bei DIR :-) Und dann gleich noch solch eine “Nummer” ! Der kommt zwingend auf meine To-do-Liste.
    Dazu eine Frage, was empfielst du einem “Unter- und Oberhitze Backlaien” ? Danke für das Rezept und deine geschätzte Antwort.

    • Uwe 27. Oktober 2014 at 09:36 - Reply

      Hui, danke Dir für das Feedback, das freut mich! Was ich empfehle? Umluft! *g* Ich habe den Kuchen tatsächlich mit 170°C Umluft gebacken.

      • Basler Dybli 27. Oktober 2014 at 11:14 - Reply

        Danke für deine rasche Antwort. Ich hoffe auf dein Verständniss wenn ich es mit Unter-und Oberhitze versuchen werde. Die Anschaffung eines neuen Ofens auf die Schnelle, wegen deines Wunderkuchens ist (im Moment) doch etwas hochgegriffen ;-)

  3. Daniel 30. Oktober 2014 at 22:41 - Reply

    Zu aller erst:
    Das Rezept zieht einem die Socken aus!
    Unglaublich wie saftig und würzig weihnachtlich dieses Stück Kuchen im Mund zergeht.
    Das Rezept ist nur zu empfehlen und ist genau das richtige zu dieser Jahreszeit.
    Kardamom in dieser Form kennt man ja eher vom Lebkuchen aber in dieser Form kann ich diesem Gewürz noch viel, viel mehr abgewinnen.

    Das Rezept an sich ist, wie vorher angesagt, sehr simpel und zügig vollzogen. Man behält die Küche sauber, dafür aber die Mäuler nicht zufrieden. Deswegen empfehle ich für genügend Nachschub zu sorgen oder ein wenig experimentierfreudig zu sein: Die Birnen ersetze ich ganz einfach mit Äpfeln (unbedingt Boskoop Äpfel benutzen!) und habe eine neue Geschmacksrichtung die ebenfalls perfekt zu dieser Jahreszeit passt.

    Einen eintigen Verbesserungsvorschlag habe ich jedoch.
    Bei mir sind die in den Teig eingesetzten Birnen immer umgefallen, verrutscht.
    Ich empehle das unterste Ende der Früchte mit einem geraden Schnitt abzutrennen. Dann werden sie ganz einfach aufrecht im Teig stehen bleiben und garantieren ein wirklich perfektes finish!

    lg und danke für diese Inspiration!

  4. Ralph Meck 20. Dezember 2014 at 17:24 - Reply

    Lieber Uwe, danke für das kreative Rezept! Ich habe es heute gleich nachgebaut und alles ist prima. Ich habe nur auf das Backpapier verzichtet und dafür eine mit Butter gefettete Form verwendet. Der Kuchen ging auch ganz leicht raus. Durch die schmale Teigschicht und die Zugkräfte bei der mittleren Birne, ist der Kuchen beim Lösen aus der Form auseinander gebrochen. Man kann es auf der Platte einfach zusammenschieben. Anstatt der Injektionspritze habe ich den Kuchen von oben mit dem Sirup getränkt. Nach dem er das aufgesaugt hat, kam die Schokolade drauf. Es geht also auch chirurgische Vorkenntnisse.
    By the way – Dein Blog ist genial. Danke

    • Uwe 20. Dezember 2014 at 18:06 - Reply

      Lieber Ralph, ach, das freut mich sehr! Vielen lieben Dank für Dein Feedback! Grüße!

  5. Etienne 28. Oktober 2015 at 10:14 - Reply

    Hallo. Das Rezept ist genau nach meinem Geschmack und motiviert zum sofortigen nachbacken. Habe jedoch eine Frage zum tränken/spritzen: Wieviel wird der Kuchen getränkt? Bis er, wie in dem Baba au rhum, nichts mehr aufnimmt oder weniger?

    lg und danke für das tolle Rezept!

    • Uwe 28. Oktober 2015 at 11:14 - Reply

      Hallo! Das kannst Du machen, wie Du magst: Ich tränke nicht zu viel, weil ich es nicht ganz so “matschig” mag. Ich stelle den übrigen Sirup gerne auf den Tisch, so dass die Gäste selbst “nachlegen” können.

  6. Eva von evchenkocht 28. September 2016 at 17:22 - Reply

    Hi Uwe,
    Kardamom und Birne – wieder eine tolle Kombi! Und ich kann mir den Geschmack schon fast vorstellen! Lecker! Kardamom finde ich total unterschätzt. Hab kürzlich damit (begleitet von Kokos und Rosenwasser) einen Milchreis damit aromatisiert…. Wenn du jetzt noch schaffst ein Stückchen (wenigstens zum Testen) durch meinen Bildschirm zu reichen… oder mal schnuppern… Danke für das schöne Rezept!
    Liebe Grüße,
    Eva
    P.S.: Mit deinen Birnen-Rezepten scheine ich es zu haben! Das ist mir am Samstag auch gleich eingefallen ;-).

    • Uwe 29. September 2016 at 11:13 - Reply

      Huhu Eva, schön, dass wir uns am Samstag kurz kennen gelernt haben, hat mich gefreut, dass du ‘rübergeschaut hast! Kardamom ist für mich eines der wertvollsten und liebsten Gewürze überhaupt. Gerade mit Ingwer und Birne ist’s ne super Kombi….hab noch einen schönen Tag!

  7. Elli_89 28. Oktober 2016 at 14:13 - Reply

    Hallo Uwe,
    den Kuchen wird es nächstes Wochenende auf meinem Geburtstags-Kaffeekränzchen geben-definitiv!
    Man kann den Sirup auch (minimal natürlich) mit in den Sekt zum Anstoßen geben oder in einer Bowle zum finalen Topping.
    Kardamon ist einfach immer wunderbar. Ich liebe ihn in Mangolassi und Mokka :-)
    Danke für dieses Rezept…

  8. Lina 29. November 2016 at 18:44 - Reply

    Das sieht mehr als köstlich aus. Eine Frage, bevor ich in meine Backstube abtauche: hast Du schonmal damit experimentiert, kleinste Stückchen von kandiertem Ingwer unter den Teig zu gebenn? Und falls ja, wie war das Ergebnis?

  9. viola 21. Dezember 2016 at 20:27 - Reply

    Hallo Uwe … durch einen Zufall bin ich auf Deinen Blog gestossen und bin einfach nur happy ? …
    Natürlich habe ich gleich den Kuchen nachgebacken und der ist einfach der Hammer ?????? … das Rezept musste ich schon weiter geben. Viiiiiiielen Dank.
    viele Grüsse, viola

    • Uwe 22. Dezember 2016 at 08:18 - Reply

      Hallo Viola, danke Dir, das freut mich wirklich sehr! Hast Du den Schoko-Praliné-Kuchen schon entdeckt?

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