Himmel und Erde (vegetarisch)

Himmel und Erde (vegetarisch)

15. November 2013

Himmel und Erde ist ein wahrer Klassiker der deutschen Küche und darf eigentlich auf keinem Food-Blog fehlen. Da ich das Gericht – ich traue es mir ja fast nicht zu schreiben – noch nie gegessen hatte, wurde es also langsam Zeit. Ich war begeistert – und habe das Fleisch nicht vermisst…

Hoch oben in den Bäumen wachsen sie, die kleinen Äpfelchen – fast schon im Himmel. Ihr Geschmack ist so süß und fein, fast schon grazil. Tief im Boden werden die Kartoffeln der Erde entrissen, und geben jedem Gericht eine mächtige, sättigende Grundlage. Himmel und Erde ist eine rheinländische Spezialität, die dort seit dem 18. Jahrhundert bekannt ist. Traditionell wird dazu eine geräucherte und gebratene Blutwurst gereicht. Die heutige Rezeptvariante verzichtet auf Fleischbeigaben und konzentriert sich nur auf die Gemüse-Komponenten: Neben den Kartoffeln und Äpfeln spielen langsam geschmorte Zwiebeln sowie frischer Majoran eine gute Rolle.

Das Rezept stammt aus dem famosen Kochbuch “Deutschland Vegetarisch“, welches ich vor ein paar Wochen bereits rezensiert und überschwänglich gelobt habe. Besonders hat es mich gefreut zu hören, dass das Buch schon in die zweite Auflage geht und damit anscheinend nicht nur mir sehr viel Freude bereitet. Wenn Du also noch ein Weihnachtsgeschenk von Format mit vielen tollen Anregungen aus der deutschen vegetarischen Küche suchst, so kann ich Dir dieses Werk ohne Umschweife empfehlen. Was elegant zu folgender Frage überleitet: Ich habe vor zwei Jahren einmal kulinarische Geschenkideen für Weihnachten zusammengetragen – hättest Du dieses Jahr wieder Interesse an einem solchen Artikel? Ich freue mich über Rückmeldung in den Kommentaren!

Rezept

Zutaten für Himmel und Erde (vegetarische Version, für 2 Personen):

Für das Zwiebel-Apfel-Gemüse:

  • 4 Zwiebeln
  • 2 Äpfel
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 2 Zweige frischer Majoran
  • 50 ml Apfelsaft
  • 10 g Butter
  • 50 ml Weißwein
  • 6 EL Öl
  • Etwas Zucker
  • Salz, Pfeffer

Für den Kartoffelbrei:

  • 800g Kartoffeln, mehlig kochend
  • 150 ml Milch
  • 100 ml Sahne
  • 40 g Butter
  • Etwas Salz
  • Etwas Muskatnuss

Zubereitung:

1 Die Kartoffeln in ausreichend Salzwasser gar kochen, abgießen und auskühlen lassen. Schälen. Die Sahne mit der Milch erhitzen, zu den geschälten Kartoffeln geben und alles mit einem Kartoffelstampfer zu einem Brei verarbeiten. Anschließend die Butter unterrühren und den Kartoffelbrei mit Salz und Muskatnuss abschmecken.

2 Die Zwiebeln schälen und in Achtel schneiden. Die Petersilie und den Majoran hacken.

3 Die Zwiebeln in etwas Butter langsam glasig dünsten. Währenddessen das Kerngehäuse der Äpfel entfernen und die Äpfel in dünne Scheiben schneiden. Den Majoran zu den Zwiebeln geben, untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Weißwein (Alternative: Verjus) ablöschen, aufkochen und etwas reduzieren lassen.

4 Die Apfelscheiben in einer Pfanne in etwas Butter anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Zwiebeln und Petersilie zu den Äpfeln geben, mit Apfelsaft ablöschen und reduzieren lassen und abschmecken. Mit Kartoffelbrei servieren.

Quelle: Deutschland Vegetarisch[/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]

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Himmel und Erde ist ein wahrer Klassiker der deutschen Küche und darf eigentlich auf keinem Food-Blog fehlen. Da ich das Gericht – ich traue es mir ja fast nicht zu schreiben – noch nie gegessen hatte, wurde es also langsam Zeit. Ich war begeistert – und habe das Fleisch nicht vermisst…

Hoch oben in den Bäumen wachsen sie, die kleinen Äpfelchen – fast schon im Himmel. Ihr Geschmack ist so süß und fein, fast schon grazil. Tief im Boden werden die Kartoffeln der Erde entrissen, und geben jedem Gericht eine mächtige, sättigende Grundlage. Himmel und Erde ist eine rheinländische Spezialität, die dort seit dem 18. Jahrhundert bekannt ist. Traditionell wird dazu eine geräucherte und gebratene Blutwurst gereicht. Die heutige Rezeptvariante verzichtet auf Fleischbeigaben und konzentriert sich nur auf die Gemüse-Komponenten: Neben den Kartoffeln und Äpfeln spielen langsam geschmorte Zwiebeln sowie frischer Majoran eine gute Rolle.

Das Rezept stammt aus dem famosen Kochbuch “Deutschland Vegetarisch“, welches ich vor ein paar Wochen bereits rezensiert und überschwänglich gelobt habe. Besonders hat es mich gefreut zu hören, dass das Buch schon in die zweite Auflage geht und damit anscheinend nicht nur mir sehr viel Freude bereitet. Wenn Du also noch ein Weihnachtsgeschenk von Format mit vielen tollen Anregungen aus der deutschen vegetarischen Küche suchst, so kann ich Dir dieses Werk ohne Umschweife empfehlen. Was elegant zu folgender Frage überleitet: Ich habe vor zwei Jahren einmal kulinarische Geschenkideen für Weihnachten zusammengetragen – hättest Du dieses Jahr wieder Interesse an einem solchen Artikel? Ich freue mich über Rückmeldung in den Kommentaren!

Rezept

Zutaten für Himmel und Erde (vegetarische Version, für 2 Personen):

Für das Zwiebel-Apfel-Gemüse:

  • 4 Zwiebeln
  • 2 Äpfel
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 2 Zweige frischer Majoran
  • 50 ml Apfelsaft
  • 10 g Butter
  • 50 ml Weißwein
  • 6 EL Öl
  • Etwas Zucker
  • Salz, Pfeffer

Für den Kartoffelbrei:

  • 800g Kartoffeln, mehlig kochend
  • 150 ml Milch
  • 100 ml Sahne
  • 40 g Butter
  • Etwas Salz
  • Etwas Muskatnuss

Zubereitung:

1 Die Kartoffeln in ausreichend Salzwasser gar kochen, abgießen und auskühlen lassen. Schälen. Die Sahne mit der Milch erhitzen, zu den geschälten Kartoffeln geben und alles mit einem Kartoffelstampfer zu einem Brei verarbeiten. Anschließend die Butter unterrühren und den Kartoffelbrei mit Salz und Muskatnuss abschmecken.

2 Die Zwiebeln schälen und in Achtel schneiden. Die Petersilie und den Majoran hacken.

3 Die Zwiebeln in etwas Butter langsam glasig dünsten. Währenddessen das Kerngehäuse der Äpfel entfernen und die Äpfel in dünne Scheiben schneiden. Den Majoran zu den Zwiebeln geben, untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Weißwein (Alternative: Verjus) ablöschen, aufkochen und etwas reduzieren lassen.

4 Die Apfelscheiben in einer Pfanne in etwas Butter anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Zwiebeln und Petersilie zu den Äpfeln geben, mit Apfelsaft ablöschen und reduzieren lassen und abschmecken. Mit Kartoffelbrei servieren.

Quelle: Deutschland Vegetarisch[/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]

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9 Comments

  1. Sarah 16. Februar 2014 at 14:29 - Reply

    Hallo Uwe,
    das Gericht habe ich in deinem Jahrsrückblick entdeckt, und bereits nachgemacht. War so richtig lecker und wird als Klassiker auch in meine Rezeptesammlung eingehen.
    Danke für das Rezept,
    Sarah

    • Uwe 17. Februar 2014 at 14:19 - Reply

      Gerne, Sarah! Mir hat das Gericht auch richtig zugesagt!

  2. Christine 18. November 2015 at 13:07 - Reply

    Lieber Uwe,

    ich stöbere sooo gern auf deinen Seiten und hole mir Anregungen. Habe heute Mittag dieses Rezept nachgekocht, aber als bekennender ALLESESSER mit Blutwurst ergänzt. Was soll ich sagen: Echter Genuss kann von Zubereitung und guten Zutaten her wirklich ” einfach” sein. !!!!!!!!! Danke!

    • Uwe 23. November 2015 at 10:30 - Reply

      Hallo Christine, das freut mich! Und klar: Das Gericht funktioniert natürlich auch klassisch mit der Blutwurst. :)

  3. Annett Röhr 16. Juni 2016 at 20:37 - Reply

    Hallo Uwe, gestern habe ich Deine homepage entdeckt, ich bin total begeistert, was ich hier zu lesen und zu sehen bekomme. Was Du schreibst und tust… Du sprichst mir damit aus der Seele. Alles sieht so ästhetisch aus, unglaublich. Das ist nicht mehr zu toppen. Vielen Dank, dass Du mich an Deiner Kreativität teilhaben lässt. LG Annett

    • Uwe 19. Juni 2016 at 16:16 - Reply

      Gerne Annett und vielen, vielen Dank für das Lob! Die Kocherei und das Bloggen sind einfach meine Leidenschaft :)

  4. Claudia 7. November 2016 at 21:07 - Reply

    Salut Uwe
    bin seit gestern Abend Newsletter Abonnentin aus Lyon Frankreich und habe soeben Himmel und Erde nachgekocht
    A+++
    herzlichen Dank!!!
    Wenn du mal durch Frankreich reist und bei mir in meinem supperclub einSteinLyon der noch in den Anfängen steckt, essen möchtest so bist du herzlich willkommen.
    LG aus Lyon la capitale de la cuisine
    C.
    http://www.einsteinlyon.wixsite.com/einsteinlyon

  5. Gabriele Brandenburger 13. Januar 2017 at 21:30 - Reply

    Ein so geniales Rezept, vielen Dank. Ich habe es nur etwas abgewandelt, indem ich die Zwiebeln in Gaenseschmalz angebraten habe. Der Geschmack war insgesamt einmalig.

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