Saure Zipfel

Saure Zipfel

24. Februar 2011

Franken ist für seine Bratwürste bekannt, und so ist es nicht verwunderlich, dass diese nicht nur auf dem Rost zubereitet wird. Fränkische Brätwürste unterscheiden sich in Größe und Zubereitung von den kleinen, feineren Nürnberger Rostbratwürsten, die nur im Nürnberger Raum hergestellt werden dürfen. Die Nürnberger Rostbratwürste werden meist in einem Brötchen (“Drei im Weggla”) oder auf Sauerkraut (“Sechs auf Kraut”) mit Senf (Fränkisch: “Sempft”) oder Meerrettich serviert (Finger weg vom Ketchup! Das machen nur die Bayern! ;p ).

Für die Sauren Zipfel (Auch: Blaue Zipfel, weil die Würste beim Garen leicht blau anlaufen) werden die Würste in einem Essigsud bei milder Hitze sanft gegart. Zu dem Sud werden neben Essig auch Zwiebeln, Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Wacholderbeeren und Nelken gegeben. Wer Zeit hat, kann die Würste über mehrere Stunden ziehen lassen. In dieser Zeit geben die Zwiebeln und Gewürze mehr und mehr ihres Aromas an den Sud ab, was den Geschmack intensiviert. Wer keine Zeit hat, kann mit einer Zubereitungsdauer von ca. 30 Minuten rechnen.

Tipp: Fränkische Bratwürste werden meist mit Majoran gewürzt. Wer also gegen Ende der Garzeit etwas frischen Majoran zugibt, verstärkt diese Geschmack.

Rezept

Zutaten für die Sauren Zipfel (für 2 Personen):

  • 4 fränkische Bratwürste
  • 4-6 Zwiebeln
  • 1l Wasser
  • 100ml Weißwein
  • 150ml Aceto Balsamico Bianco (ich mag es sehr sauer, wer das nicht so möchte sollte hier auf 100ml reduzieren und ggf. Essig nach Probieren nachgeben)
  • 5 Wacholderbeeren
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2-3 Gewürznelken
  • 10 Pfefferkörner
  • Salz
  • 1TL Zucker

Zubereitung:

1 Zunächst wird der Sud angesetzt. Dazu einen Liter Wasser zum Kochen bringen, Hitze stark reduzieren. Den Weißwein und den Aceto Balsamico Bianco zugeben. Die Wacholderbeeren, die Lorbeerblätter, die Gewürznelken und die Pfefferkörner zugeben.

2 Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden. Zum Sud geben, kurz aufkochen. Danach abschmecken. Ggf. Essig zugeben, wenn man es saurer möchte. Mit etwas Salz und Zucker abschmecken, Hitze drastisch reduzieren. Der Sud darf keinesfalls mehr kochen, wenn die fränkischen Bratwürste zugegeben werden.

3 Die Würste zugeben und bei sehr milder Hitze gar ziehen lassen. Je nach verfügbarer Zeit kann die Gardauer durch Verändern der Hitzetzfuhr bestimmt werden. Ich empfehle eine Gardauer von 60 Minuten bei schwacher Hitze.

4 Sud final abschmecken. Mit “Weggla” oder einem frischen Bauernbrot servieren.

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Franken ist für seine Bratwürste bekannt, und so ist es nicht verwunderlich, dass diese nicht nur auf dem Rost zubereitet wird. Fränkische Brätwürste unterscheiden sich in Größe und Zubereitung von den kleinen, feineren Nürnberger Rostbratwürsten, die nur im Nürnberger Raum hergestellt werden dürfen. Die Nürnberger Rostbratwürste werden meist in einem Brötchen (“Drei im Weggla”) oder auf Sauerkraut (“Sechs auf Kraut”) mit Senf (Fränkisch: “Sempft”) oder Meerrettich serviert (Finger weg vom Ketchup! Das machen nur die Bayern! ;p ).

Für die Sauren Zipfel (Auch: Blaue Zipfel, weil die Würste beim Garen leicht blau anlaufen) werden die Würste in einem Essigsud bei milder Hitze sanft gegart. Zu dem Sud werden neben Essig auch Zwiebeln, Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Wacholderbeeren und Nelken gegeben. Wer Zeit hat, kann die Würste über mehrere Stunden ziehen lassen. In dieser Zeit geben die Zwiebeln und Gewürze mehr und mehr ihres Aromas an den Sud ab, was den Geschmack intensiviert. Wer keine Zeit hat, kann mit einer Zubereitungsdauer von ca. 30 Minuten rechnen.

Tipp: Fränkische Bratwürste werden meist mit Majoran gewürzt. Wer also gegen Ende der Garzeit etwas frischen Majoran zugibt, verstärkt diese Geschmack.

Rezept

Zutaten für die Sauren Zipfel (für 2 Personen):

  • 4 fränkische Bratwürste
  • 4-6 Zwiebeln
  • 1l Wasser
  • 100ml Weißwein
  • 150ml Aceto Balsamico Bianco (ich mag es sehr sauer, wer das nicht so möchte sollte hier auf 100ml reduzieren und ggf. Essig nach Probieren nachgeben)
  • 5 Wacholderbeeren
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2-3 Gewürznelken
  • 10 Pfefferkörner
  • Salz
  • 1TL Zucker

Zubereitung:

1 Zunächst wird der Sud angesetzt. Dazu einen Liter Wasser zum Kochen bringen, Hitze stark reduzieren. Den Weißwein und den Aceto Balsamico Bianco zugeben. Die Wacholderbeeren, die Lorbeerblätter, die Gewürznelken und die Pfefferkörner zugeben.

2 Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden. Zum Sud geben, kurz aufkochen. Danach abschmecken. Ggf. Essig zugeben, wenn man es saurer möchte. Mit etwas Salz und Zucker abschmecken, Hitze drastisch reduzieren. Der Sud darf keinesfalls mehr kochen, wenn die fränkischen Bratwürste zugegeben werden.

3 Die Würste zugeben und bei sehr milder Hitze gar ziehen lassen. Je nach verfügbarer Zeit kann die Gardauer durch Verändern der Hitzetzfuhr bestimmt werden. Ich empfehle eine Gardauer von 60 Minuten bei schwacher Hitze.

4 Sud final abschmecken. Mit “Weggla” oder einem frischen Bauernbrot servieren.

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9 Comments

  1. Alexander 24. Februar 2011 at 08:31 - Reply

    Das muss ich auch mal selbst probieren, die schmecken nämlich sehr lecker!

    LG Alexander

  2. lamiacucina 24. Februar 2011 at 09:27 - Reply

    atemberaubende Bilder über eine Bratwurst.

  3. Kirsten 24. Februar 2011 at 10:20 - Reply

    Gut sieht das aus und Gerichte mit viel Essig mag ich sowieso gern. Ob das wohl mit den hiesigen Thüringer Bratwürsten auch funktioniert? So ernst wie meinen lieben Mitbürgern hier der Bratwurstkonsum ist, wird das aber mit hoher Wahrscheinlichkeit als Sakrileg angesehen und ich des Landes verwiesen ;o)

  4. Daniel Bäzol 24. Februar 2011 at 16:46 - Reply

    @Kirsten, das ging mir auch gerade durch den Kopf dieses Rezept mal ausprobieren mit einer Thühringer Rostbratwurst.

    Was allerdings interessant ist, müssen das ungebrühte oder gebrühte Bratwürste sein?

  5. freundraimund 24. Februar 2011 at 16:56 - Reply

    müssen denn alle franken abschreiben? jedem bayern graust es vor ketchup – pfui deifi! in keinem einigermassen anständigen bayrischen haushalt gibt es ketchup. das musste einfach mal gesagt werden. sollte mir irgendwer nachweisen können, da das vor mir schon ein anderer gesagt hat, dann sag ich einfach nur: blödsinn

  6. Uwe 24. Februar 2011 at 20:52 - Reply

    @Alexander: Jau, ich kann’s nur empfehlen!

    @Kirsten: Ich denke ja – die Thüringer sind doch auch eher grob und ungebrüht, oder?

    @freundraimund: dr. strg. c. guttenberg? ^^ – ist doch nur spaß :D

  7. Ulrike Bohr 5. Mai 2018 at 16:32 - Reply

    Danke dir für das Rezept. Ich hingegen, wenn ich gegrillte Bratwurst über habe, schneide diese in Scheiben als Wurstsalat. Mit Öl, Essig, Salz und Pfeffer abschmecken. Zwiebeln und
    Essiggurken untermischen und ziehen lassen.
    Dazu schmeckt auch ein kräftiges Bauernbrot.

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