Beef Tagliata mit Feldsalat und Parmesan nach Heston Blumenthal

Beef Tagliata mit Feldsalat und Parmesan nach Heston Blumenthal

13. Dezember 2012

Der Name des Gerichts leitet sich vom italienischen “tagliare” ab, was “schneiden” bedeutet. Heston Blumenthal veröffentlichte dieses Rezept in seinem fantastischen Buch “Heston at Home”, was ich jedem nur wärmstens empfehlen kann.

Heston brät dabei das Steak sehr, sehr scharf für kurze Zeit an und serviert dazu nur einen leichten Salat, um nicht zu stark vom starken Eigengeschmack des Fleisches abzulenken.

Das scharfe Anbraten eignet sich hervorragend als Methode, ein gutes Steak zuzubereiten. Das Steak bekommt so nicht nur eine gute Farbe, sondern auch einen fabelhaften Geschmack. Rein technisch muss eine Pfanne – am besten aus Eisen – sehr, sehr stark erhitzt werden, denn nur dann kommt es zur sogenannten Maillard-Reaktion, bei der Aminosäuren mit anderen Stoffen reagieren und einen ganz besonderen Geschmack bilden. Die Pfanne hat die richtige Hitze wenn Öl, das man in die heiße Pfanne gibt, sofort zu rauchen beginnt.

Die Herausforderung dieser Technik liegt darin, das Fleisch nicht austrocknen zu lassen. Das Fleisch wird oft gewendet, dabei sollte die Temperatur konstant mit einem Thermometer kontrolliert werden, um zu verhindern, dass das Fleisch an den Rändern trocken, innen aber noch roh ist.

Zwischen Pfanne und Fleisch kommt nur ein dünner Film Öl als Wärmeleiter und um ein Ankleben des Fleisches zu verhindern. Heston Blumenthal beschreibt das Vorgehen so eingehend und ausführlich, dass man fast schon nichts falsch machen kann. Ich habe selten ein Kochbuch in den Händen gehabt, das mich so gefesselt und gleichzeitig geschult hat.

Zum perfekt gegarten Fleisch wird nur etwas Olivenöl, Knoblauch, Rosmarin und Feldsalat gegeben, abgerundet durch ein wenig frischen Parmesan.

Rezept

Zutaten für das Beef tagliata mit Feldsalat und Parmesan (Für 2 Personen):

  • 1 Roastbeef, ca. 400g
  • 1 Handvoll Feldsalat
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 2-3 Zitronenzesten
  • Saft einer Zitrone
  • Frischer Parmesan
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung

1 Eine schwere Eisenpfanne stark erhitzen. Olivenöl zugeben. Das Roastbeef etwas salzen und pfeffern, dann für 15-20 Sekunden in die Pfanne legen. Umdrehen, und wiederum 15-20 Sekunden liegen lassen. Dies für etwa 2-3 Minuten wiederholen. Danach das Fleisch aus der Pfanne holen und auf einem Gitter über einem Teller ausruhen lassen.

2 In der Zwischenzeit das Öl aus der Pfanne abgießen, die Pfanne aber nicht säubern. Die Pfanne etwas abkühlen lassen, dann etwa 60ml Olivenöl zugeben. Den Knoblauch schälen, andrücken und mit dem Rosmarin zugeben. Die Zitronenschale zugeben und mit dem Zitronensaft aufgießen. Abschmecken und den aufgefangenen Fleischsaft zugeben.

3 Das Roastbeef dünn aufschneiden. Salzen, pfeffern und etwa die Hälfte des Dressings über das Fleisch geben. Den Rest des Dressings mit dem Feldsalat vermischen. Den Feldsalat auf dem Fleisch anrichten und mit frisch gehobelten Parmesan bestreuen.

Quelle: Heston Blumenthal at Home

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Der Name des Gerichts leitet sich vom italienischen “tagliare” ab, was “schneiden” bedeutet. Heston Blumenthal veröffentlichte dieses Rezept in seinem fantastischen Buch “Heston at Home”, was ich jedem nur wärmstens empfehlen kann.

Heston brät dabei das Steak sehr, sehr scharf für kurze Zeit an und serviert dazu nur einen leichten Salat, um nicht zu stark vom starken Eigengeschmack des Fleisches abzulenken.

Das scharfe Anbraten eignet sich hervorragend als Methode, ein gutes Steak zuzubereiten. Das Steak bekommt so nicht nur eine gute Farbe, sondern auch einen fabelhaften Geschmack. Rein technisch muss eine Pfanne – am besten aus Eisen – sehr, sehr stark erhitzt werden, denn nur dann kommt es zur sogenannten Maillard-Reaktion, bei der Aminosäuren mit anderen Stoffen reagieren und einen ganz besonderen Geschmack bilden. Die Pfanne hat die richtige Hitze wenn Öl, das man in die heiße Pfanne gibt, sofort zu rauchen beginnt.

Die Herausforderung dieser Technik liegt darin, das Fleisch nicht austrocknen zu lassen. Das Fleisch wird oft gewendet, dabei sollte die Temperatur konstant mit einem Thermometer kontrolliert werden, um zu verhindern, dass das Fleisch an den Rändern trocken, innen aber noch roh ist.

Zwischen Pfanne und Fleisch kommt nur ein dünner Film Öl als Wärmeleiter und um ein Ankleben des Fleisches zu verhindern. Heston Blumenthal beschreibt das Vorgehen so eingehend und ausführlich, dass man fast schon nichts falsch machen kann. Ich habe selten ein Kochbuch in den Händen gehabt, das mich so gefesselt und gleichzeitig geschult hat.

Zum perfekt gegarten Fleisch wird nur etwas Olivenöl, Knoblauch, Rosmarin und Feldsalat gegeben, abgerundet durch ein wenig frischen Parmesan.

Rezept

Zutaten für das Beef tagliata mit Feldsalat und Parmesan (Für 2 Personen):

  • 1 Roastbeef, ca. 400g
  • 1 Handvoll Feldsalat
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 2-3 Zitronenzesten
  • Saft einer Zitrone
  • Frischer Parmesan
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung

1 Eine schwere Eisenpfanne stark erhitzen. Olivenöl zugeben. Das Roastbeef etwas salzen und pfeffern, dann für 15-20 Sekunden in die Pfanne legen. Umdrehen, und wiederum 15-20 Sekunden liegen lassen. Dies für etwa 2-3 Minuten wiederholen. Danach das Fleisch aus der Pfanne holen und auf einem Gitter über einem Teller ausruhen lassen.

2 In der Zwischenzeit das Öl aus der Pfanne abgießen, die Pfanne aber nicht säubern. Die Pfanne etwas abkühlen lassen, dann etwa 60ml Olivenöl zugeben. Den Knoblauch schälen, andrücken und mit dem Rosmarin zugeben. Die Zitronenschale zugeben und mit dem Zitronensaft aufgießen. Abschmecken und den aufgefangenen Fleischsaft zugeben.

3 Das Roastbeef dünn aufschneiden. Salzen, pfeffern und etwa die Hälfte des Dressings über das Fleisch geben. Den Rest des Dressings mit dem Feldsalat vermischen. Den Feldsalat auf dem Fleisch anrichten und mit frisch gehobelten Parmesan bestreuen.

Quelle: Heston Blumenthal at Home

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7 Comments

  1. Mel. | GourmetGuerilla 13. Dezember 2012 at 17:44 - Reply

    Und jetzt geh ich zu Beisser, kauf mir das schönste Steak, das in der Theke rumliegt UND MACHE GENAU DIESES ESSEN. *rrrrroooooaaaarrrrhhhhhrrrrr*

    • Uwe 13. Dezember 2012 at 22:01 - Reply

      Hehe, na dann bin ich gespannt was Du sagst. Und: Das Buch bestellen schadet auch nicht…

  2. Ingrid 14. Dezember 2012 at 10:00 - Reply

    Oh, köstliches nach Heston, dieser geniale Perfektionist. Das sieht hier aber ganz fantastisch aus, sehr gut. Bisher habe ich mich nicht getraut, was nach Heston zu machen, dass muss sich doch schnellstens ändern. Und das Buch ist super. Ich vermisse Heston im Fernsehen, hatte immer einen Sender wo er in Aktion zu sehen war. Schönes Wochenende und liebe Grüße Ingrid

  3. Petra aka Cascabel 14. Dezember 2012 at 10:57 - Reply

    Gerade heute bin ich noch nach einem Wunsch gefragt worden – da kommt deine Buchempfehlung genau richtig! Ich schwärme immer noch von der Tagliata im Eataly in Turin, die mir bei dem köstlichen Anblick hier gleich wieder eingefallen ist.

  4. Wilde Henne 14. Dezember 2012 at 17:13 - Reply

    Liest sich fein, sieht fein aus – ein Aber kommt von mir doch noch: Öl, das raucht, ist über den Zenit. Da mögen alle grossen Köche noch so oft von rauchendem Öl sprechen und damit braten. Das schmeckt einfach besch… sorry, dass ich das so sage. Heiss genug ist die Pfanne auch, wenn das Öl eben gerade noch nicht raucht.

  5. Britta 14. Dezember 2012 at 17:45 - Reply

    Oh, das macht mich gerade total an, das ist bestimmmt superlecker!!
    Ich mag so ganz kurz und scharf gebratenes Rind soo gerne und Heston Blumenthal auch ;-)

  6. Andreas Pfingstl 12. Juli 2013 at 21:52 - Reply

    Sieht klasse aus, schmeckt auch so… habs probiert :-)

    Zum rauchenden Öl: richtig, rauchen sollte es nicht… aber für die Maillard Reaktion braucht es mehr Hitze als nicht rauchendes Öl zuläst!
    Optimal: ein Ceran Kontaktgrill der hoch geht bis 400°, alternativ eine altmodische Eisenpfanne, beides direkt drauf das es nur so zischt… runter, rasten lassen und kurz vor dem Anrichten noch mal kurz in guter, altmodischer Butter – vielleicht noch ein Rosmarinzweig dazu – noch mal anschwenken!

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