Erdbeer-Essig, selbst gemacht

Erdbeer-Essig, selbst gemacht

30. Mai 2014

Es gibt ein paar Rezepte, die so unglaublich einfach sind und so große Freude bereiten, dass es fast schon weh tut. Der Erdbeer-Essig gehört zu dieser Art Rezept, die seit letztem Sommer zu meinem Standard-Repertoire gehört und in diesem Jahr in wesentlich größeren Mengen zubereitet werden wird.

Essig-Sorten finden sich in den Regalen der Supermärkte wie Sand am Meer: Die verschiedensten Sorten sind dort käuflich zu erwerben. Wer gerne Zutaten selbst herstellt, der wird definitiv seinen Spaß an der Aromatisierung von Essig und Ölen haben. Dabei funktioniert das Prinzip immer gleich: Essig oder Öl werden mit einem oder mehreren Zutaten versetzt, über eine gewisse Zeit stehen gelassen und dann, wenn sich die Aromastoffe mit dem Ausgangsprodukt verbunden haben, verwendet. That’s it. No more magic required.

Ich habe letztes Jahr den Erdbeer-Essig bei Steph vom kleinen Kuriositätenladen entdeckt und ausprobiert, weil ich noch eine Handvoll Erdbeeren übrig hatte, die schnell verarbeitet werden mussten. Ich hatte nur einen Liter Essig produziert, der natürlich sehr schnell aufgebraucht war. Viel zu schnell. So schnell, dass ich mir geschworen habe, im nächsten Sommer – also jetzt – mindestens fünf Liter Essig anzusetzen. Läuft. :D

Der Essig schmeckt wunderbar nach Erdbeeren, und wenn man im Spätsommer die Flasche öffnet und einem der angenehme, frühlingshafte Duft entgegen schwappt, so ist das eine echte Wohltat. In diesem Jahr werde ich nicht nur länger Erdbeer-Essig haben, sondern auch die eine oder andere Flasche verschenken, denn an dieser geschmacklichen Sensation sollen gerne mehr kulinarisch affine Menschen teilhaben.

Als kleine Inspiration mögen Euch folgende Ideen dienen, was sich mit dem Erdbeer-Essig anstellen lässt:

  • Ein Feldsalat mit Champignons und Haselnüssen freut sich nicht nur über Himbeer-Essig als Teil der Vinaigrette, sondern auch über Erdbeer-Essig
  • Der Erdbeer-Essig lässt sich zu einem fantastischen Erdbeer-Balsam weiter verarbeiten, wie Steph zeigt
  • Ein Beeren-Salat mit frischen Wilkräutern schreit förmlich nach Erdbeer-Essig
  • Ein Schuss in Suppen und Saucen sorgt für eine fruchtige Note
  • Spargel mit Schnittlauch-Erdbeer-Vinaigrette ist eine todsichere Sache

Zum Abschluss noch ein Tipp: Dieser Essig lässt sich so und mit den gleichen Mengenverhältnissen auch mit Himbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren herstellen. Und das werde ich in diesem Jahr definitiv auch ausprobieren.

Rezept

Zutaten für den Erdbeer-Essig (ergibt einen Liter):

  • 300g Erdbeeren
  • 1L Weißweinessig

Zubereitung:

1 Erdbeeren waschen, den Stil und das Grüne entfernen. Die Erdbeeren vierteln und in ein Glas geben – den Essig darüber gießen und alles luftdicht verschließen.

2 Nun für etwa vier bis sechs Wochen an einen warmen Ort – vielleicht die Fensterbank in der Küche – stellen und hin und wieder schütteln.

3 Nach Ablauf der Zeit die Erdbeeren abseihen und den Essig durch ein sauberes Küchentuch passieren. In sterilisierte Flaschen füllen und luftdicht verschließen.

Quelle: Kleiner Kuriositätenladen

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Es gibt ein paar Rezepte, die so unglaublich einfach sind und so große Freude bereiten, dass es fast schon weh tut. Der Erdbeer-Essig gehört zu dieser Art Rezept, die seit letztem Sommer zu meinem Standard-Repertoire gehört und in diesem Jahr in wesentlich größeren Mengen zubereitet werden wird.

Essig-Sorten finden sich in den Regalen der Supermärkte wie Sand am Meer: Die verschiedensten Sorten sind dort käuflich zu erwerben. Wer gerne Zutaten selbst herstellt, der wird definitiv seinen Spaß an der Aromatisierung von Essig und Ölen haben. Dabei funktioniert das Prinzip immer gleich: Essig oder Öl werden mit einem oder mehreren Zutaten versetzt, über eine gewisse Zeit stehen gelassen und dann, wenn sich die Aromastoffe mit dem Ausgangsprodukt verbunden haben, verwendet. That’s it. No more magic required.

Ich habe letztes Jahr den Erdbeer-Essig bei Steph vom kleinen Kuriositätenladen entdeckt und ausprobiert, weil ich noch eine Handvoll Erdbeeren übrig hatte, die schnell verarbeitet werden mussten. Ich hatte nur einen Liter Essig produziert, der natürlich sehr schnell aufgebraucht war. Viel zu schnell. So schnell, dass ich mir geschworen habe, im nächsten Sommer – also jetzt – mindestens fünf Liter Essig anzusetzen. Läuft. :D

Der Essig schmeckt wunderbar nach Erdbeeren, und wenn man im Spätsommer die Flasche öffnet und einem der angenehme, frühlingshafte Duft entgegen schwappt, so ist das eine echte Wohltat. In diesem Jahr werde ich nicht nur länger Erdbeer-Essig haben, sondern auch die eine oder andere Flasche verschenken, denn an dieser geschmacklichen Sensation sollen gerne mehr kulinarisch affine Menschen teilhaben.

Als kleine Inspiration mögen Euch folgende Ideen dienen, was sich mit dem Erdbeer-Essig anstellen lässt:

  • Ein Feldsalat mit Champignons und Haselnüssen freut sich nicht nur über Himbeer-Essig als Teil der Vinaigrette, sondern auch über Erdbeer-Essig
  • Der Erdbeer-Essig lässt sich zu einem fantastischen Erdbeer-Balsam weiter verarbeiten, wie Steph zeigt
  • Ein Beeren-Salat mit frischen Wilkräutern schreit förmlich nach Erdbeer-Essig
  • Ein Schuss in Suppen und Saucen sorgt für eine fruchtige Note
  • Spargel mit Schnittlauch-Erdbeer-Vinaigrette ist eine todsichere Sache

Zum Abschluss noch ein Tipp: Dieser Essig lässt sich so und mit den gleichen Mengenverhältnissen auch mit Himbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren herstellen. Und das werde ich in diesem Jahr definitiv auch ausprobieren.

Rezept

Zutaten für den Erdbeer-Essig (ergibt einen Liter):

  • 300g Erdbeeren
  • 1L Weißweinessig

Zubereitung:

1 Erdbeeren waschen, den Stil und das Grüne entfernen. Die Erdbeeren vierteln und in ein Glas geben – den Essig darüber gießen und alles luftdicht verschließen.

2 Nun für etwa vier bis sechs Wochen an einen warmen Ort – vielleicht die Fensterbank in der Küche – stellen und hin und wieder schütteln.

3 Nach Ablauf der Zeit die Erdbeeren abseihen und den Essig durch ein sauberes Küchentuch passieren. In sterilisierte Flaschen füllen und luftdicht verschließen.

Quelle: Kleiner Kuriositätenladen

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21 Comments

  1. Frau Neudecker 30. Mai 2014 at 15:15 - Reply

    Blöde Frage: Und nach den vier bis sechs Wochen? Abseihen? Kühlstellen? Egal?

    • Uwe 31. Mai 2014 at 09:36 - Reply

      Hallo Frau Neudecker, das ist eine super Frage :) Danke für den Hinweis, ich ergänze im Rezept! Schönes Wochenende!

  2. Julia 1. Juni 2014 at 11:17 - Reply

    Hallo Uwe!
    Danke für das tolle Rezept! Muss ich gleich ausprobieren sobald die Erdbeeren auch hier bei uns Saison haben. Ich habe schon einmal bei einer Essigverkostung unterschiedlichste Essigsorten (angefangen bei Mirabellenessig über Kräuteressig und Tomatenessig) durchprobiert, an die eigene Produktion habe ich mich bis jetzt aber noch nicht rangewagt. Das wird sich heuer auf jeden Fall ändern. ;)
    Hast du außerhalb von Erdbeeressig noch andere Essigsorten in Planung? Ich möchte gerne einen Tomatenessig probieren, der hat mich bei der Verkostung mehr als überzeugt.
    Sieht übrigens sehr hübsch aus dein Erdbeeressig-Gläschen mit den ganzen Erdbeerstückchen drinnen. Tolle Geschenksidee, schnell hergestellt und nicht teuer.
    Danke übrigens auch für die Vorschläge wie man den Essig am besten verwenden kann – schließlich soll er ja nicht im Küchenschrank versauern, wäre schade drum. ;)
    Liebe Grüße, Julia

    • Uwe 2. Juni 2014 at 09:51 - Reply

      Hallo Julia, ich will dieses Jahr noch einen Pfirsichessig ansetzen und überlege, mal etwas mit Heidelbeeren zu probieren. Ansonsten mache ich gerne auch eine Variante mit Kräutern (Salbei, Thymian, Zitronenmelisse).

  3. Jens 1. Juni 2014 at 16:41 - Reply

    Wir lieben solche Essige, von daher schön daß ich über diesen Beitrag bei Dir gestolpert bin :-)
    Klingt nach einer super Sache für die leichten sommerlichen Salate, die bald Saison haben.

    Gruß,
    Jens

    • Uwe 2. Juni 2014 at 09:50 - Reply

      Oh ja! Habe des Essig letzten Sommer/Herbst lieben gelernt…

  4. Elfriede Hug 10. Mai 2015 at 10:18 - Reply

    Ich mache seit Jahren den Himbeeressig,seid ca5Jahren Cumquazessig,
    beides sehr fein zu Feld und Endiviensalat

    • Uwe 19. Mai 2015 at 21:49 - Reply

      Oh ja, Kumquats klingt spannend!

  5. Britta 29. April 2016 at 17:12 - Reply

    Habe ebenfalls Erdbeeressig angesetzt. Da ich Salatdressing relativ süß mag , habe ich zum Grundrezept noch ein paar Löffel Zucker hinzugefügt. Der Essig/Sirup steht nun 1 Woche und wird jeden Tag getestet. Sehr lecker, fruchtig und die Konsistenz erinnert an Balsamico..

  6. Nico 22. Juni 2016 at 12:04 - Reply

    Lieber Uwe!

    Nachdem einem Erdbeeren (die mittlerweile auch tatsächlich nach Erdbeeren schmecken) inzwischen an jeder Ecke förmlich hinterher geschmissen werden möchte ich das Rezept nun auch endlich mal ausprobieren. Unschlüssig bin ich mir nur bei der Wahl des Ansatzessigs. Ist nur reiner Weißweinessig (ohne Traubenmost) geeignet oder auch Balsamico? Hast Du eine Empfehlung?

    Vielen Dank und beste Grüße,

    Nico

    • Uwe 23. Juni 2016 at 09:12 - Reply

      Hallo Nico, ich habe den Essig bisher nur mit Weißweinessig angesetzt, mit Balsamico habe ich keine Erfahrung.

  7. Christine 30. August 2016 at 09:53 - Reply

    Habe den Essig mit einem sehr guten weißen Balsamico angesetzt. Schmeckt wirklich ausgezeichnet. Zum Ausprobieren habe ich dieses Jahr nur 1 Liter gemacht. Werde nächstes Jahr sicher viel mehr ansetzen . Danke für die super Idee.

    Liebste Grüße
    Christinr

  8. Maria 20. September 2016 at 12:19 - Reply

    Hallo Uwe,
    vielen lieben Dank für das Rezept! :) Schade, dass aktuelle keine Erdbeerzeit mehr ist, sonst hätte ich ihn ja glatt direkt nachgemacht. Weiter oben in den Kommentaren schrieb aber jemand etwas von Mirabellenessig – das könnte ja eine jahreszeitlich passendere (und mit Sicherheit ebenfalls sehr leckere!) Alternative für mich sein. ;)
    Ich habe vor Kurzem Himbeer- und Lavendelessig selber gemacht. Mir haben auch diese Tipps dabei auch gut geholfen: http://balsamico.org/blog/balsamico_selber_aromatisieren.html

    Liebe Grüße
    Maria

  9. Christine 19. Juli 2017 at 11:11 - Reply

    Letztes Jahr ausprobiert- war super. Dieses Jahr mit Erdbeeren, Himbeeren und Schwarzbeeren angesetzt!

  10. Maik 8. Juni 2018 at 11:12 - Reply

    Ein Wundervolles Rezept für Erdbeeren. Ich habe für diejenigen die es interessiert eine schneller, aber nicht ganz so aromatische Variante. All die penibell gesäuberten Erdbeeren 500g und 300 g Weißweinessig, zusammen mit dem Essig in eine ISI Gourmetflasche füllen und gut verschließen. 2 Patronen nacheinander einfüllen. Im Anschluss die ISI Flasche über Nacht kühl stellen. Am nächsten Tag , langsam das Gas entweichen lassen, dabei ein Topf mit einem feinmaschigem Haarsieb den Inhalt einfüllen. Fertig ist eine schnelle Variante des Erdbeer-Essigs. Die Früchte verarbeite ich sogleich zu Erdbeerdressing . Ich würde mich über ein Feedback freuen .

  11. Umzug Zürich 29. November 2018 at 09:42 - Reply

    Wir lieben solche Essige, von daher schön daß ich über diesen Beitrag bei Dir gestolpert bin ?
    Klingt nach einer super Sache für die leichten sommerlichen Salate, die bald Saison haben.

    Gruß,
    UBR UMZUG Zürich
    Regensbergstrasse 3, 8050 Zürich, Switzerland
    +41 44 505 17 74

  12. Ulrike Thyll 4. Mai 2020 at 21:00 - Reply

    Hallo Uwe, ich habe letztes Jahr auch mit der Essigproduktion begonnen, alle möglichen Kräuter und Beeren, Schlehen, Quitte … Bei den Erdbeeren und überhaupt möchte ich in diesem Jahr nicht mehr mit den ganzen Früchten arbeiten, sondern mit Fruchtmus, um die Aromen zu verdichten. Ob das klappt? Jedenfalls habe ich diverse gekaufte Essige im Vorrat gehabt, die anscheinend so gemacht waren, auch einen ganz tollen mit Tomaten. So möchte ich das auch hinkriegen. Mal sehen …

    • Uwe Spitzmüller 9. Mai 2020 at 08:09 - Reply

      Es kommt da ganz auf Deinen Ansatz an: wenn Du fertigen Essig aromatisierst, reichen die Früchte. Wenn Du Essig komplett herstellen willst brauchst Du – hier ganz vereinfacht gesprochen – ein alkoholhaltiges Ausgangsprodukt (z. B. Wein oder Obstwein) und lebende Essigkulturen. Das Ausgangsprodukt muss meist noch mit Wasser gestreckt werden, damit der angestrebte Säuregehalt im Essig von 5-6% erreicht wird (Alkohol wird 1:1 in Essigsäure umgewandelt). Die Essigkulturen (z. B. in einem unfiltrierten Apfelessig aus dem Reformhaus zu finden) bilden anschließend eine Essigmutter. Du müsstest Deine Früchte also erst vergären und dann den Essigansatz starten.

  13. Norbert 16. Januar 2021 at 16:06 - Reply

    Hallo Uwe,
    Anstelle einer Aromatisierung von Essig gehe ich auch mal den umgekehrten Weg: die Ansäuerung von Fruchtextrakten; z.B. gelingt das mit 4-6 Teilen Erdbeersaft (vom Dampf-Entsafter) mit 1 Teil Essig-Essenz recht gut. Da kann ich auch ad hoc kleine Mengen zum Sofortverbrauch herstellen.
    Für besonders sämige Ergebnisse kann man auch den Fruchtextrakt (abgedeckt) vorher noch deutlich reduzieren.

  14. Annette 19. Mai 2023 at 08:03 - Reply

    Also ich bevorzuge Fruchtweine, entweder im Weinballon selbst hergestellt oder gekaufte mit der Esdigmutter versetzt in Essig zu veredeln. In der Regel benötige ich keine weiteren Aromen. Der Vorteil, ich weiss wo der Essig herkommt und das echte Früchte dafür genutzt wurden. In den meisten Supermärkten wird der Essig aus Cellulose hergestellt und verkauft. Denn für soviel “Weinessig” gibt es weltweit keine Weintrauben. Da kommen dann die Reste der Holzindustrie in die Flasche, werden auch mit Aromen versetzt und ihr gebt noch Früchte hinzu. Versucht es mal mit der Essigmuttervariante diese Mutter könnt ihr über Jahrzehnte sorgsamgepflegt aufbewahren und für 3€ in der Apotheke oder im Fachhandel kaufen. Ich habe gute und leckere Erfahrungen gemacht, anschliessend einige Früchte zur Deko hinein geben schadet nicht.

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