Kokos-Eis mit Mango, Minze und Brotchip

Kokos-Eis mit Mango, Minze und Brotchip

6. April 2014

Sonntag! Zeit für etwas Süßes! Heute habe ich eine Kugel Kokos-Eis auf einem Mango-Ragout für Euch, dazu ein wenig Minze und einen süßen Brotchip. Los geht’s!

Kokos-Eis ist eine dieser Eissorten, die ein von mir normalerweise eher verschmähtes Leben führen. Oder positiv ausgedrückt: Wenn ich an der Theke meiner Lieblings-Eisdiele stehe, so kann sich das Kokos-Eis ziemlich sicher sein, dass die vorhandenen Molekülstrukturen nicht durch eine Eiskelle disruptiv reorganisiert und in Unordnung gebracht werden. Anyways.

Ich hatte vor einiger Zeit ein wenig mit Kokosblütenzucker experimentiert und einen Salat von Roter Bete damit mariniert. Seither verwende ich den Kokosblütenzucker immer wieder, meist um Vinaigrettes für Salate herzustellen. In einer Pressemitteilung einer Münchner Food-Agentur las ich dann über ein Kokos-Eis, das mit Kokosblütenzucker anstelle normalem Zucker hergestellt wurde und war neugierig. Generell mag ich es ja, wenn Eis nicht zu süß ist. Da kommt mir der Kokosblütenzucker sehr entgegen, weil er eine eher karamellige Note besitzt und nicht so stark süßt wie normaler Zucker.

Die übrigen Zutaten für das Kokos-Eis waren schnell ausgemacht, Kokosmilch sollte normale Milch und ein wenig Kokosnusscrème einen Teil der Crème Double ersetzen. Wenn man die Eier mit dem Kokosblütenzucker aufschlägt, so stellt man schnell fest, dass das Eis nicht wirklich weiß werden wird. Der Zucker ist dunkel und färbt die ganze Eismasse in einem hellen beige. Da das Auge immer mitisst, finde ich das etwas schade, weil ich bei Kokos zuerst an Weiß denken muss. Wer übrigens keinen Kokosblütenzucker zur Hand hat, der kann getrost auch normalen Zucker verwendet. Der Kokosgeschmack kommt maßgeblich von der Kokosnusscrème und der Kokosmilch.

Die Mango passt nicht nur hervorragend zu Kokos, sie hilft auch beim Anrichten: Die Eiskugel kann nicht wegrutschen und hinterlässt damit keine Schlieren auf dem Teller, wenn sie direkt auf dem Ragout positioniert wird. Das Ragout kann warm oder kalt serviert werden, beides schmeckt sehr gut. Mit der Zugabe von Zitronensaft sollte man vorsichtig sein und je nach Süße der Mango justieren.

Einen schönen Sonntag!

Kokos-Eis mit Mango, Minze und Brotchip

Rezept

Dauer: 45 Minuten Vorbereitungszeit, 6 Stunden Kühlzeit, 180 Minuten Gefrierzeit

Zutaten für das Kokos-Eis mit Mango, Minze und Brotchip (Für etwa 4 Personen als Dessert):

Hinweis: Das Eis reicht für etwa 6 Personen.

Für das Kokos-Eis:

  • 250 ml Kokosmilch
  • 50 g Kokosnusscrème
  • 75 g Crème Double
  • 80 g Kokosblütenzucker
  • 2 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 1 Handvoll Minze
  • 1 TL Kokosflocken

Für die Mango:

  • 1 reife Mango
  • Etwas Zitronensaft
  • Etwas Piment d’Espelette
  • Etwas Butterschmalz

Für den Brotchip:

  • 4 Scheiben Baguette, hauchdünn aufgeschnitten (etwa 2 mm)
  • Etwas braunen Zucker
  • Etwas Butterschmalz

Zubereitung:

1 Für das Eis die Kokosmilch mit der Kokosnusscrème und der Crème Double langsam erhitzen. Währenddessen die Eigelb mit dem Kokosblütenzucker aufschlagen, bis die Masse heller wird und luftig ist. Mit dem Salz langsam unter die Masse rühren und auf 78°C erwärmen – keinesfalls kochen lassen! – und zur Rose abziehen. Die Eismasse auskühlen lassen und etwa 6 Stunden im Kühlschrank durchwühlen.

2 Die Masse in einer Eismaschine über 60 Minuten zu Eis gefrieren. Danach für 1-2 Stunden in der Gefriertruhe frosten.

3 Die Mango schälen und den Stein entfernen. Das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden und mit etwas Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne goldbraun anbraten. Mit wenig Zitronensaft ablöschen und etwas Piment d’Espelette untermischen.

4 Die Brotscheiben in einer Pfanne in etwas Butterschmalz von beiden Seiten goldbraun rösten. Mit braunem Zucker karamellisieren und auskühlen lassen.

5 Mit einem Kugelausstecher Eiskugeln aus dem Behälter formen, auf die Mango setzen und mit einem Brotchip und ein paar Kokosflocken sowie Minze dekorieren.

Quellen: Inspiration zum Rezept von Storykitchen

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Sonntag! Zeit für etwas Süßes! Heute habe ich eine Kugel Kokos-Eis auf einem Mango-Ragout für Euch, dazu ein wenig Minze und einen süßen Brotchip. Los geht’s!

Kokos-Eis ist eine dieser Eissorten, die ein von mir normalerweise eher verschmähtes Leben führen. Oder positiv ausgedrückt: Wenn ich an der Theke meiner Lieblings-Eisdiele stehe, so kann sich das Kokos-Eis ziemlich sicher sein, dass die vorhandenen Molekülstrukturen nicht durch eine Eiskelle disruptiv reorganisiert und in Unordnung gebracht werden. Anyways.

Ich hatte vor einiger Zeit ein wenig mit Kokosblütenzucker experimentiert und einen Salat von Roter Bete damit mariniert. Seither verwende ich den Kokosblütenzucker immer wieder, meist um Vinaigrettes für Salate herzustellen. In einer Pressemitteilung einer Münchner Food-Agentur las ich dann über ein Kokos-Eis, das mit Kokosblütenzucker anstelle normalem Zucker hergestellt wurde und war neugierig. Generell mag ich es ja, wenn Eis nicht zu süß ist. Da kommt mir der Kokosblütenzucker sehr entgegen, weil er eine eher karamellige Note besitzt und nicht so stark süßt wie normaler Zucker.

Die übrigen Zutaten für das Kokos-Eis waren schnell ausgemacht, Kokosmilch sollte normale Milch und ein wenig Kokosnusscrème einen Teil der Crème Double ersetzen. Wenn man die Eier mit dem Kokosblütenzucker aufschlägt, so stellt man schnell fest, dass das Eis nicht wirklich weiß werden wird. Der Zucker ist dunkel und färbt die ganze Eismasse in einem hellen beige. Da das Auge immer mitisst, finde ich das etwas schade, weil ich bei Kokos zuerst an Weiß denken muss. Wer übrigens keinen Kokosblütenzucker zur Hand hat, der kann getrost auch normalen Zucker verwendet. Der Kokosgeschmack kommt maßgeblich von der Kokosnusscrème und der Kokosmilch.

Die Mango passt nicht nur hervorragend zu Kokos, sie hilft auch beim Anrichten: Die Eiskugel kann nicht wegrutschen und hinterlässt damit keine Schlieren auf dem Teller, wenn sie direkt auf dem Ragout positioniert wird. Das Ragout kann warm oder kalt serviert werden, beides schmeckt sehr gut. Mit der Zugabe von Zitronensaft sollte man vorsichtig sein und je nach Süße der Mango justieren.

Einen schönen Sonntag!

Kokos-Eis mit Mango, Minze und Brotchip

Rezept

Dauer: 45 Minuten Vorbereitungszeit, 6 Stunden Kühlzeit, 180 Minuten Gefrierzeit

Zutaten für das Kokos-Eis mit Mango, Minze und Brotchip (Für etwa 4 Personen als Dessert):

Hinweis: Das Eis reicht für etwa 6 Personen.

Für das Kokos-Eis:

  • 250 ml Kokosmilch
  • 50 g Kokosnusscrème
  • 75 g Crème Double
  • 80 g Kokosblütenzucker
  • 2 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 1 Handvoll Minze
  • 1 TL Kokosflocken

Für die Mango:

  • 1 reife Mango
  • Etwas Zitronensaft
  • Etwas Piment d’Espelette
  • Etwas Butterschmalz

Für den Brotchip:

  • 4 Scheiben Baguette, hauchdünn aufgeschnitten (etwa 2 mm)
  • Etwas braunen Zucker
  • Etwas Butterschmalz

Zubereitung:

1 Für das Eis die Kokosmilch mit der Kokosnusscrème und der Crème Double langsam erhitzen. Währenddessen die Eigelb mit dem Kokosblütenzucker aufschlagen, bis die Masse heller wird und luftig ist. Mit dem Salz langsam unter die Masse rühren und auf 78°C erwärmen – keinesfalls kochen lassen! – und zur Rose abziehen. Die Eismasse auskühlen lassen und etwa 6 Stunden im Kühlschrank durchwühlen.

2 Die Masse in einer Eismaschine über 60 Minuten zu Eis gefrieren. Danach für 1-2 Stunden in der Gefriertruhe frosten.

3 Die Mango schälen und den Stein entfernen. Das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden und mit etwas Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne goldbraun anbraten. Mit wenig Zitronensaft ablöschen und etwas Piment d’Espelette untermischen.

4 Die Brotscheiben in einer Pfanne in etwas Butterschmalz von beiden Seiten goldbraun rösten. Mit braunem Zucker karamellisieren und auskühlen lassen.

5 Mit einem Kugelausstecher Eiskugeln aus dem Behälter formen, auf die Mango setzen und mit einem Brotchip und ein paar Kokosflocken sowie Minze dekorieren.

Quellen: Inspiration zum Rezept von Storykitchen

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7 Comments

  1. Ela 6. April 2014 at 11:56 - Reply

    Wow, das sieht ja mal wieder absolut köstlich aus :) Tolles Rezept!
    LG
    Ela

    • Uwe 7. April 2014 at 06:42 - Reply

      Danke, Ela! War auch lecker, auch wenn die Farbe des Eises zunächst nicht an Kokos erinnert.

  2. kerstin hammer 8. April 2014 at 21:48 - Reply

    Ein super Rezept!
    Vielen Dank

  3. Jens 10. April 2014 at 11:11 - Reply

    Das Eis klingt echt herrlich. Sehr interessante Kombination. Als Eisfan werde ich mir das mal auf den Zettel schreiben!

    Gruß,
    Jens

    • Uwe 11. April 2014 at 07:09 - Reply

      Hallo Jens, war auch ein leckeres Eis. Hat mich aber nicht so begeistert wie das Vanille-Tonkabohnen-Eis von neulich…

  4. Markus 8. Januar 2016 at 10:12 - Reply

    Ja, liest sich wunderbar! Als großer Kokos-Fan würde ich das gerne nachbauen… Frage: Geht das auch ohne Eismaschine? Und was bitte ist “Kokosnusscrème” ? Meinst Du damit Kokosmus? Geht es hier um Fett oder um Konsistenz? Fragen über Fragen… Grüße, Markus

    • Uwe 12. Januar 2016 at 07:37 - Reply

      Hallo Markus, ohne Eismaschine geht theoretisch auch, Du musst die Masse über 4-6 Stunden alle 30 Minuten gut mit einer Gabel durchrühren, dass keine Eiskristalle entstehen. Kokosmus ist fein – dabei geht es um Geschmack und um Konsistenz. Grüße!

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