Kürbis-Crostini mit Frischkäse

Kürbis-Crostini mit Frischkäse

1. November 2016

Zur Abwechslung gibt’s heute eine schnelle Kürbis-Kleinigkeit, einen Appetizer, Happen, Gaumenschmeichler – ein kleines Stück Seelenessen.

Anzeige. Dieser Artikel beinhaltet Werbung (Was bedeutet das?).

Vor einigen Jahren aß ich in einer kleinen italienischen Trattoria zu Abend. Allerdings offenbarte sich die Trattoria erst auf den zweiten Blick, von außen deutete zunächst alles auf eine gewöhnliche Pizzeria hin. Danach stand mir auch der Sinn, bis ich von meinem Tisch aus das aktuelle Tagesangebot las. Das fand sich, mit Kreide auf einen schwarzen Untergrund geschrieben, direkt gegenüber.

„Kalbsbäckchen-Ragout“ stand da, daneben eine „Pasta mit Cime di rapa“, hausgemachte Salsicce, in verschiedenen Gerichten verwendet, und eben als Appetizer Crostini mit Pilzen, Kürbis und Parmesan. Mein Ansinnen, Pizza zu essen, war schnell verschwunden, die Kalbsbäckchen sensationell, ebenso die Crostini.

Kürbis mal anders: als Appetizer

Diese kulinarische Erinnerung stand Pate für das heutige Rezept, das ich für die Naturkäserei St. Georg entwickelt habe. Die Crostini backe ich in brauner Butter (alles wird besser mit brauner Butter!) kross aus, lasse sie auf etwas Küchenkrepp abtropfen und auskühlen. Ich finde es wichtig, dass die Crostini schön kross sind und ordentlich „Crunch“ besitzen – das weiche Mundgefühl und damit eine andere Textur kommt in der Regel durch den Belag.

Den Kürbis schneide ich in Würfel und bereite mit allerlei Gewürzen, darunter Ingwer, Sternanis und Pfeffer, ein Ragout zu. Der Kürbis darf weich sein, sollte aber immer noch genügend Biss besitzen, um nicht zu zerfallen. Besonders eignen sich hierfür Hokkaido, dann wird das Ragout würziger, oder Butternut, was in einem etwas milderen Geschmack resultiert. Mit Gemüse- oder Rinderbrühe abgelöscht und Salz und Pfeffer abgeschmeckt ist das Ragout nach etwa 30 Minuten fertig.

Frischkäse aus Stuten- und Ziegenmilch von der Naturkäserei St. Georg

Kürbis harmoniert exzellent mit Frischkäse, besonders mit jenen, die ein leicht säuerliches Aroma besitzen (Wie Du Frischkäse selbst herstellen kannst, habe ich Dir ja vor einigen Monaten schon einmal gezeigt, Du findest den Artikel hier).

Frischkäse aus Stuten- und Ziegenmilch hat einen milden, nussigen Geschmack mit angenehmer Säure, was gut zum Kürbis passt. Die Naturkäserei St. Georg führt viele Bio-Produkte aus Stuten- und Ziegenmilch im Programm, neben dem Frischkäse unter anderem auch Molke, Camembert und Weichkäse. Die Produktion ist nachhaltig, das Unternehmen setzt auf kleine, Bioland-zertifizierte Erzeuger und eine überschaubare Produktpalette.

Den Stuten- und Ziegenmilch-Frischkäse streiche ich auf das ausgekühlte Crostini, damit nicht sparen, dann setze ich das Ragout darauf. Fertig!

kuerbis-crostini-1

Fertig? Halt! Das Topping fehlt…

Gremolata ist eine wahre Wunderwaffe. Die Kräuter-Würzmischung besteht klassisch lombardisch aus Knoblauch, Petersilie und Zitronenzesten, und entfaltet am Ende des Garvorgangs über das Gericht gestreut ein tolles Aroma.

Die Mischung kann aber je nach Bedarf variiert zum Einsatz kommen, in meinem Fall nun leicht gesalzen mit trocken gerösteten und gehackten Walnüssen, Petersilie und Zitronenzesten. Am Ende auf die Crostini streuen – fertig. Wirklich.kuerbis-crostini-2

Rezept

Dauer: Ca. 45 Minuten

Zutaten (für 4 Personen als Appetizer):

1 Baguette
Etwas Butter
1 kleiner Hokkaido
2 Schalotten
3 cm frischer Ingwer
1 Sternanis
Etwas Butterschmalz
100 ml Gemüsebrühe
Etwas frischer schwarzer Pfeffer
Frischkäseaus Stuten- und Ziegenmilch, z. B. von der Naturkäserei St. Georg
Schale einer halben Zitrone
1 Handvoll Petersilie
1 EL Walnuss-Kerne

Zubereitung:

1 Den Kürbis halbieren und das Kerngehäuse entfernen, das geht am besten mit einem Kugelausstecher, In Spalten und dann in kleine Würfel schneiden (Kantenlänge: 0,5 Zentimeter).

2 Die Schalotten und den Ingwer schälen und fein hacken. Die Petersilie und die Walnüsse ebenfalls hacken. Die Walnüsse trocken rösten und mit den Zitronenschalen und der Petersilie vermischen.

3 Den Kürbis in etwas Butterschmalz mit Sternanis, den Schalotten und dem Ingwer anbraten, bis der Kürbis weich weich wird,. Das dauert etwa 20 Minuten. Dann mit der Gemüsebrühe ablöschen, reduzieren lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

4 Die Butter in einer Pfanne schmelzen. Derweil das Baguette in Scheiben aufschneiden. Die Baguette-Scheiben in der Pfanne von beiden Seiten rösten, entnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

5 Wenn die Baguette-Scheiben etwas ausgekühlt sind, den Frischkäse aufstreichen. Darauf das Kürbis-Ragout drapieren und alles mit der Walnuss-Gremolata bestreuen. Lauwarm servieren.

Werbe-Hinweis: Dieses Rezept entstand in Zusammenarbeit mit der und für die Naturkäserei St. Georg. Im Artikel wird auf ein Produkt hingewiesen und die entsprechende Produkt-Webseite verlinkt. Auf den Inhalt des Artikels wurde kein Einfluss genommen.

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Vor einigen Jahren aß ich in einer kleinen italienischen Trattoria zu Abend. Allerdings offenbarte sich die Trattoria erst auf den zweiten Blick, von außen deutete zunächst alles auf eine gewöhnliche Pizzeria hin. Danach stand mir auch der Sinn, bis ich von meinem Tisch aus das aktuelle Tagesangebot las. Das fand sich, mit Kreide auf einen schwarzen Untergrund geschrieben, direkt gegenüber.

„Kalbsbäckchen-Ragout“ stand da, daneben eine „Pasta mit Cime di rapa“, hausgemachte Salsicce, in verschiedenen Gerichten verwendet, und eben als Appetizer Crostini mit Pilzen, Kürbis und Parmesan. Mein Ansinnen, Pizza zu essen, war schnell verschwunden, die Kalbsbäckchen sensationell, ebenso die Crostini.

Kürbis mal anders: als Appetizer

Diese kulinarische Erinnerung stand Pate für das heutige Rezept, das ich für die Naturkäserei St. Georg entwickelt habe. Die Crostini backe ich in brauner Butter (alles wird besser mit brauner Butter!) kross aus, lasse sie auf etwas Küchenkrepp abtropfen und auskühlen. Ich finde es wichtig, dass die Crostini schön kross sind und ordentlich „Crunch“ besitzen – das weiche Mundgefühl und damit eine andere Textur kommt in der Regel durch den Belag.

Den Kürbis schneide ich in Würfel und bereite mit allerlei Gewürzen, darunter Ingwer, Sternanis und Pfeffer, ein Ragout zu. Der Kürbis darf weich sein, sollte aber immer noch genügend Biss besitzen, um nicht zu zerfallen. Besonders eignen sich hierfür Hokkaido, dann wird das Ragout würziger, oder Butternut, was in einem etwas milderen Geschmack resultiert. Mit Gemüse- oder Rinderbrühe abgelöscht und Salz und Pfeffer abgeschmeckt ist das Ragout nach etwa 30 Minuten fertig.

Frischkäse aus Stuten- und Ziegenmilch von der Naturkäserei St. Georg

Kürbis harmoniert exzellent mit Frischkäse, besonders mit jenen, die ein leicht säuerliches Aroma besitzen (Wie Du Frischkäse selbst herstellen kannst, habe ich Dir ja vor einigen Monaten schon einmal gezeigt, Du findest den Artikel hier).

Frischkäse aus Stuten- und Ziegenmilch hat einen milden, nussigen Geschmack mit angenehmer Säure, was gut zum Kürbis passt. Die Naturkäserei St. Georg führt viele Bio-Produkte aus Stuten- und Ziegenmilch im Programm, neben dem Frischkäse unter anderem auch Molke, Camembert und Weichkäse. Die Produktion ist nachhaltig, das Unternehmen setzt auf kleine, Bioland-zertifizierte Erzeuger und eine überschaubare Produktpalette.

Den Stuten- und Ziegenmilch-Frischkäse streiche ich auf das ausgekühlte Crostini, damit nicht sparen, dann setze ich das Ragout darauf. Fertig!

kuerbis-crostini-1

Fertig? Halt! Das Topping fehlt…

Gremolata ist eine wahre Wunderwaffe. Die Kräuter-Würzmischung besteht klassisch lombardisch aus Knoblauch, Petersilie und Zitronenzesten, und entfaltet am Ende des Garvorgangs über das Gericht gestreut ein tolles Aroma.

Die Mischung kann aber je nach Bedarf variiert zum Einsatz kommen, in meinem Fall nun leicht gesalzen mit trocken gerösteten und gehackten Walnüssen, Petersilie und Zitronenzesten. Am Ende auf die Crostini streuen – fertig. Wirklich.kuerbis-crostini-2

Rezept

Dauer: Ca. 45 Minuten

Zutaten (für 4 Personen als Appetizer):

1 Baguette
Etwas Butter
1 kleiner Hokkaido
2 Schalotten
3 cm frischer Ingwer
1 Sternanis
Etwas Butterschmalz
100 ml Gemüsebrühe
Etwas frischer schwarzer Pfeffer
Frischkäseaus Stuten- und Ziegenmilch, z. B. von der Naturkäserei St. Georg
Schale einer halben Zitrone
1 Handvoll Petersilie
1 EL Walnuss-Kerne

Zubereitung:

1 Den Kürbis halbieren und das Kerngehäuse entfernen, das geht am besten mit einem Kugelausstecher, In Spalten und dann in kleine Würfel schneiden (Kantenlänge: 0,5 Zentimeter).

2 Die Schalotten und den Ingwer schälen und fein hacken. Die Petersilie und die Walnüsse ebenfalls hacken. Die Walnüsse trocken rösten und mit den Zitronenschalen und der Petersilie vermischen.

3 Den Kürbis in etwas Butterschmalz mit Sternanis, den Schalotten und dem Ingwer anbraten, bis der Kürbis weich weich wird,. Das dauert etwa 20 Minuten. Dann mit der Gemüsebrühe ablöschen, reduzieren lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

4 Die Butter in einer Pfanne schmelzen. Derweil das Baguette in Scheiben aufschneiden. Die Baguette-Scheiben in der Pfanne von beiden Seiten rösten, entnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

5 Wenn die Baguette-Scheiben etwas ausgekühlt sind, den Frischkäse aufstreichen. Darauf das Kürbis-Ragout drapieren und alles mit der Walnuss-Gremolata bestreuen. Lauwarm servieren.

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One Comment

  1. Eva von evchenkocht 4. November 2016 at 17:44 - Reply

    Ach Uwe… es ist immer dasselbe mit dir… Ich habe Hunger und lese dann hier… ganz schlechte Kombi! Man hat dann nämlich SOFORT Hunger also schlimmer als vorher! Leckere Kombination. Kürbis könnte ich gerade auch überall austesten… Morgen gibts aber einfach ein Kürbis-Linsen-Rosenkohl-Curry.

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