Ein Kochbuch zu schreiben ist kein kleines Projekt. Für das Buch müssen ein Motto gefunden, ein Inhaltsverzeichnis erstellt, Texte geschrieben und Bilder geschossen werden. Und noch vieles mehr! Wie geht man ein solches Projekt also an?
Das Motto. Welches Motto?
Ganz zu Beginn habe ich mir zunächst Gedanken darüber gemacht, unter welchem Motto das Kochbuch stehen soll. Mir wurde schnell klar, dass ich kein Mottokochbuch à la “Pasta, Pasta, Pasta!” haben möchte. Ich möchte einen bunten Streifzug durch meine Küche bis zu diesem Tage in einem netten Buch niederschreiben. Für eventuelle Motto-Projekte ist später noch Zeit.
Die inhaltliche Grobstruktur. Eine Revolution! ;)
Das Buch wird also eine eher klassische Aufteilung der Rezepte in Kategorieblöcke besitzen, ähnlich wie ich sie auch auf meinem Blog verwende. Generell ist es mein Anspruch, dass ein HighFoodality Kochbuch auch den HighFoodality Blog widerspiegelt. Momentan sind folgende Rezeptblöcke vorgesehen:
- Rezepteblock 1: Appetizer & Salat
- Rezepteblock 2: Suppen & Eintöpfe
- Rezepteblock 3: Hauptgerichte
- Rezepteblock 4: Desserts & Süßspeisen
Neben den vier Rezeptblöcken werde ich noch zwei Blöcke einbauen, die sich jeweils um ein bestimmtes Thema drehen. Da ein wichtiges Moment für mich das Kochen mit Freunden ist, werde ich meine Kochkumpels Matthias, Ralf, Frank, Juliane, Toby und Rebecca einladen, an einem gemeinsamen Abend zusammen ein wunderbares Rezept für das Buch zu zaubern. Viele schöne Fotos sollen diesen Bereich des Buchs besonders machen. Und da zu meinen Kochaktivitäten durch den Blog auch das Internet zählt, möchte ich in einem weiteren Themenblock meinen Lieblingsblogs ein paar Seiten einräumen. Auch hier sollen die Betreiber der jeweiligen Blogs ein Rezept ihrer Wahl zur Verfügung stellen – wenn sie denn möchten.
- Themenblock 1: Friends & Schmor
- Themenblock 2: In andere Kochtöpfe gesehen: Rezepte von meinen liebsten Blogs
Die Rezepte. Die Qual der Wahl!
Olé, die inhaltliche Grobstruktur steht. Nun muss diese gefüllt werden. Damit habe ich schon letztes Jahr begonnen und Rezepte zusammengetragen, die ich unbedingt im Buch haben möchte. Meine Vorgabe hierbei ist, nur eigene oder stark veränderte Rezepte im Buch abzudrucken. In Summe möchte ich 75 – 90 Rezepte erreichen, was sich als keine einfache Aufgabe herausstellt.
Die Rezepteauswahl steht zu 80%, ich nehme hier aber immer wieder Änderungen vor. Ich denke, dass das finale Inhaltsverzeichnis auch erst dann vorliegen wird, wenn ich beginne, das Buch zu layouten. Aber das ist ok. Momentan arbeite ich mit einer Excel-Liste, in der ich nach Blöcken die Rezepte aufliste. Diese fungiert auch als Checkliste, denn zu jedem Rezept werden verschiedene Dinge benötigt: Bilder, Texte, ein aussagekräftiger Titel, Glossar- und Indexvermerke, Subrezepte, Tipps und Anekdoten. Alle Tasks und Aufgaben werden in dieser Liste – und nur in dieser Liste – zentral verwaltet.
Die gesetzten Rezepte werde ich in Kürze auf einer extra Seite auflisten. Generell werden wohl alle Rezepte vor Fertigstellung des Kochbuchs auch auf dem Blog veröffentlicht werden.
Die nächsten Schritte?
Meine nächsten Schritte sind folgende:
- Fertigstellung des Inhaltsverzeichnisses in einer ersten finalen Version bis Ende Januar, Veröffentlichung der gesetzten Rezepte
- Termine mit meinen Kochkumpels für die Sessions ausmachen (Februar/März)
- Lieblingsblogs anschreiben (Februar/März)
- Festlegen eines Formats für das Buch (Februar)
- Festlegen des Bildstils für das Kochbuch (Februar)
- Erstellen einiger Test-Templates und CI-Komponenten für die einzelnen Seiten und das Buch (Schriften, Farben, Satz, etc) (Februar/März)
- Schreiben der Texte (ab Februar)
Es gibt also genug zu tun.
ooooh, dieses projekt verfolge ich wahnsinnig gespannt. mir spukt so eine kochbuch-idee auch schon seit einigen monaten im kopf rum, nachdem mich mein papa mal drauf angesprochen hab. vielleicht tanke ich bei deinen erfahrungsberichten ein bisschen mut & pack es auch irgendwann mal.
viel erfolg weiterhin!
das Vorgehen interessiert mich auch, obwohl ich dafür ein Jahr blogfrei nehmen müsste.
:D
@sassi: es hilft unglaublich, immer wieder auf dem blog anderen leuten zu berichten. so kommt man vorwärts. ich freue mich auch über anregungen und hinweise hier in den kommentaren, also immer her damit :)
@robert: ich habe mir vorgenommen, genau darüber immer wieder berichte zu schreiben. meine art das zu tun ist sicher nicht der stein der weisen, aber es ist ja noch kein meister vom himmel gefallen. und erfahrungen teilen macht einfach spaß. ich bin auch sehr gespannt, wie ich das zeitlich neben beruf, familie und blog hinbekomme. mal sehen.
Ich bin auch schon total gespannt wie es hier weitergeht :o) und ich behaupte mal das jeder Foodblogger irgendwie mit dem Gedanken spielt (oder gespielt hat) ein eigenes Kochbuch zu kreieren :)
Wünsch Dir viel Erfolg und gutes Gelingen.
“Friends & Schmor” find ich gut :D
Und 75-90 Rezepte? Wow! Ich bin echt gespannt. Und freu mich auf die Kochsession :)
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Friends & Schmor klingt ja schon toll!
Interessant dein Vorgehen. Bin auf die weiteren Schritte geplant.
@Alice: Das glaube ich auch – und es ist ja auch absolut verständlich. jeder von uns wird nicht wenige Kochbücher im Schrank stehen haben…
@Juliane: Ja, es soll ein richtiges, schönes Kochbuch werden.
@Ulrike: Ja, gefällt mir auch sehr. Mal sehen, was mir an übrigen Titeln noch einfällt…
@zorra: Ich bin auch gespannt, ob das alles so hinhaut. ^^
Toll, finde ich total spannend dein Projekt. Kann Alice nur beipflichten, deswegen toll von dir uns an deinem Fortschritt teilhaben zu lassen.
Wow, tolles Projekt! Ich bin echt gespannt,wie du dass realisierst! Hut ab, ich bin im Moment mit meinem Blog voll ausgefüllt. So nebenbei muss Frau ja auch noch arbeiten. Aber wenns soweit ist, würd ich auf jeden Fall ein Exemplar kaufen!
Sandra
@barcalex: Das ist Motivation und Druck gleichermaßen. Möglichst vielen Leuten von einem Vorhaben zu erzählen ist für die Durchführung förderlich. Hoffe ich zumindest.
@Frau Kampi: Ich bin auch gespannt, wie das zeitlich funktioniert, denn auch Mann muss arbeiten (wenn meine Achillessehne wieder ganz ist).
Hallo,
ich bin ein recht neuer Leser Deines Blogs, finde Dein Projekt aber wirklich spannend!
Vielleicht kann ich Dich mit meinem Wissen über LaTeX als Tool für den Textsatz unterstützen.
Schau mal unter http://pete-productions.de/christian/jazz_blog2/index.php/kochbuch-mit-latex-verfassem nach, wenn Dir LaTeX nichts sagt.
Bei Interesse melde Dich doch per Mail bei mir.
Viel Erfolg und beste Grüsse !
Eine klasse Idee – bin schon sehr gespannt auf das Buch und wünsche Dir gutes Gelingen und weiterhin viel Tatendrang! Heute koche ich übrigens das Thai-Curry, das Du letzte Woche gepostet hast, aber bisschen abgewandelt mit anderen Gemüsesorten. Freu mich schon, hab ganz lange nichts Asiatisches mehr gekocht.
@Gregor: Es ist schon etwas her, dass ich mich mit LaTeX beschäftigt habe (habe Informatik studiert), müsste mich also schon erst wieder einarbeiten, weil sich in den letzten Jahren bestimmt das ein oder andere verändert hat. Den Artikel fand ich spannend, ich denke aber, dass die Herangehensweise nicht ganz für mich passt. Ich möchte das Buch ganz bewusst in InDesign setzen – ich habe früher bei einem Grafiker gearbeitet und seitdem nicht mehr für Print gearbeitet. Da mir das damals einen riesen Spass gemacht hat und ich diese kreative Herausforderung suche, werde ich diesen Weg gehen. Aber danke für den Hinweis!
@Kirsten: Viele Kommentare und konstruktive Anmerkungen helfen mir unheimlich dabei, weiter mit Elan dran zu bleiben. Ich bin schon gespannt, wie Dir das Curry schmeckt und was Du berichtest!
@Uwe: Ich wünsche Dir viel Erfolg und drücke sämtliche Daumen für das Projekt. Es wäre toll, wenn Du hier Deine Fortschritte posten würdest – ich bin sehr gespannt! Jetzt gehe ich erst mal Bavette mit Lachs & Spinat basteln ;-)…
Wenn ich groß bin, dann schreib ich auch ein Koch-Buch :) Bis dahin verfolge ich gespannt dein Projekt, da kann ich bestimmt noch was lernen. Schöner Blog übrigens ;) Grüßle Simone
@Gregor: Das werde ich tun. So bleibt man motiviert und am Ball. Ich freue mich auf Feedback!
@Simone: Danke :)