Rezept-Variationen mit Kokosblütenzucker [Gastartikel]

Die Gastartikel-Serie geht weiter! Marion betreibt selbst keinen Food-Blog. Könnte sie aber, denn sie beehrt eine Facebook-Gruppe beinahe täglich mit unglaublich leckeren Kreationen und schönen Bildern ihrer “Küchenknipse”. An Marions Esstisch zu sitzen – hm, das würde ich wirklich gerne einmal. Wir philosophierten also vor einiger Zeit über den möglichen Einsatz von Kokusblütenzucker, den ich in einem Salat verwendet hatte. Marion nahm sich dem Thema näher an und probierte einiges mit dem tollen Produkt aus – und teilt heute ihre Erfahrungen und Rezepte mit uns. Danke, Marion!

Mein persönliches Fazit: Kokosblütenzucker ist ne Wucht!

Danke für den Tipp! Die Inspiration! Was sag’ ich, für die Erleuchtung! Er verleiht allem diese wunderbare Karamellnote, ist aber nicht so malzig wie z.B. mein sonst gern verwendeter Rohrrohzucker. Und nicht penetrant. Und obendrein ist er auch noch gesund und die Gewinnung und Verarbeitung besonders nachhaltig.

Meiner Meinung nach hat er aber nicht (wie ein Anbieter schreibt) dieselbe Süßkraft wie „herkömmlicher“ Zucker. Mit weißem Verbrauchszucker kann man ihn absolut nicht vergleichen. Das wäre eine Beleidigung.

Als nächstes werde ich wohl mal ein Steak damit anbraten… und ein Stück Lachs beizen und die Zitronen-Kokosblütenzucker-Vinaigrette nachbasteln. Ich kann mir den auch gut in einer Rippchen-Marinade vorstellen… ach, es gibt noch viel zu tun!

Ich muss los! Tschöö, Marion P.

Karotten-Kohlrabisalat mit Kokosblütenzucker

Zutaten (Für 2-3 Portionen):

• 3 mittelgroße Möhren
• 1 kl. Kohlrabi mit Grün
• 1 Stück frischer Ingwer
• 1 rote Zwiebel
• 1-2 Knoblauchzehen
• 1-2 EL Kokoscreme (Dose)
• 4 EL Apfel-Mangosaft (bei mir Direktsaft, van Nahmen)
• Saft von 1 Bio-Limette, ein wenig abgeriebene Schale
• Tabasco grün
• geröstetes Sesamöl
• gerösteter Sesam
• 2 EL Kokosblütenzucker (gemahlen)
• Meersalz, Tellicherrypfeffer

1 Möhren und Kohlrabi schälen und in Stifte schneiden, leicht salzen, etwas Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse etwa 5-6 Minuten unter Rühren sanft anbraten/dünsten. Nun den Ingwer schälen und fein schneiden oder hacken und eine Weile mitdünsten.

2 Ein paar zarte Kohlrabigrünblätter in Streifen schneiden, die Zwiebel fein schneiden, den Knoblauch äußerst fein hacken/schneiden. Zwiebel und Knoblauch mit Kokoscreme, Mango- und Limettensaft, Kokosblütenzucker, Tabasco, Limettenschale und etwas Sesamöl zu einem Dressing verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und über das abgekühlte Gemüse geben. Zum Schluss Sesam und Kohlrabigrün unterheben.

Den Salat am besten nicht zu kühl servieren!

Mango-Chili-Salsa mit Kokosblütenzucker

Zutaten:

• ½ Mango
• 2 EL Kokosblütenzucker
• 2 EL Apfel-Mangosaft
• je 1/2 grüne und rote Thaichili (oder mehr)
• 2 Lauchzwiebeln (der helle Teil)
• Schale von einer Bio-Limette
• Ein paar Spritzer Reisessig
• Meersalz, Pfeffer

1 Die halbe Mango schälen und das Fruchtfleisch fein würfeln. Chilis entkernen und ebenfalls sehr fein schneiden.

2 Den Kokosblütenzucker im Mangosaft erhitzen/auflösen und die Mangostücke samt Chili etwa 5 Minuten darin köcheln lassen. Zum Schluss die Lauchzwiebeln in zarte Ringe schneiden und mit der Limettenschale untermischen. Mit Reisessig, Salz und evtl. Pfeffer abschmecken.

Dazu gab’s bei uns Hähnchenbrustfilet in einem Kokos-Panko-Mantel ausgebacken.

Banana-Bread mit Kokosblütenzucker

Das Rezept habe ich hier gefunden und eine kleine Version in einer Cocotte gebacken, exakt mit der Hälfte aller Zutaten. Insgesamt mit 90 gr. Zucker, davon 60 gr. Kokosblütenzucker und 30 gr. braunem Rohrrohzucker.

Ich weiß nicht, ob es normal ist, dass sich der Kuchen (das Brot?) schlecht schneiden ließ und sehr bröckelig war… ich schieb’ das mal auf die zu großen Walnussstücke und nicht auf meine Backfähigkeiten… und auch nicht auf den Zucker, denn der verhält sich laut Anbieter wie „normaler“ Zucker.

Jedenfalls schmeckt das Ergebnis toll, ist schön saftig und nicht zu süß. So mag ich das!

Ofentomätchen mit Kokosblütenzucker karamellisiert

Zutaten:

• 10 kleine Rispentomaten (oder 20 Cocktailtomaten)
• 2 EL Maldonsalz
• 3 EL Kokosblütenzucker
• frische Kräuter nach Belieben
• schwarzer Pfeffer
• ein paar frische Knoblauchzehen
• Olivenöl

1 Die Tomaten halbieren, den grünen Ansatz entfernen. (Bei Cocktailtomaten kann man sich das sparen, denn die Haut samt Ansatz lässt sich später ganz einfach vom Fruchtfleisch abheben.) Zucker und Salz auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streuen und die Tomaten mit der Schnittseite daraufsetzen. Knoblauch dazwischen, Kräuter, Olivenöl (großzügig) und etwas Pfeffer drüber und ab in den Ofen (vorgeheizt bei 180 Grad Ober/Unterhitze). Ca. 15-20 Minuten, je nach Größe der Tomaten.

2 Bei uns krönten sie ein Nest aus Spaghettini, die vorher in einer fruchtig-scharfen Tomaten-Kapern-Sauce gebadet hatten, dazu ein Stück Tonno (aber das Foto kann man wirklich niemandem zumuten…)

Hinweis: Alle Fotos unterliegen dem Copyright von Marion Prosenz.